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ATP-Finals London | Für Roger Federer gilt jetzt: "Verlieren nicht erlaubt"

Rebecca Spring

Update 11/11/2019 um 12:50 GMT+1 Uhr

Zum dritten Mal in Folge verlor Roger Federer am Sonntag gegen Dominic Thiem. Mit 7:5, 7:5 besiegte der Österreicher den Schweizer zum Auftakt der ATP-Finals in London. Nach dem Spiel lobte der Maestro seinen Auftaktgegner: "Ich hatte meine Chancen, aber mein Spiel war wohl doch nicht gut genug, um seine super Start-Performance zu bremsen". Federer ist jetzt massiv unter Zugzwang.

Dominic Thiem und Roger Federer

Fotocredit: Eurosport

Schon 16 Mal war Roger Federer bei den ATP-Finals dabei, erst ein einziges Mal überstand er die Gruppenphase nicht. Das war 2008. Damit sich das elf Jahre später nicht wiederholt, muss der 38-Jährige zwingend sein nächstes Match gegen Matteo Berrettini am Dienstag und mit großer Wahrscheinlichkeit auch sein Spiel am Donnerstag gegen Novak Djokovic gewinnen.
Trotz Druck hat sich für Federer wenig geändert. Im Interview mit der Tageszeitung "Blick" sagte er zur Ausgangslage:
Auch wenn ich eigentlich hierher gekommen bin, um kein Match zu verlieren: Für mich geht's jetzt im normalen Modus wie an jedem Turnier weiter. Das heißt, verlieren ist nicht mehr erlaubt, sonst bist du draußen. Nichts Neues, das bin ich gewöhnt. Nun muss ich mich erholen und dann hoffentlich besser in Form sein.
"Ich glaube, er hat einfach sehr gut gespielt", analysierte Federer und sprach von "normalem Erstrunden-Schluckauf", der seinen Auftritt an diesem Tag in den entscheidenden Momenten beeinträchtigt habe. Tatsächlich hatte Federer keineswegs vollständig enttäuscht, aber eben die entscheidenden Breaks jeweils beim Stand von 5:5 mit eigenen Fehlern ermöglicht. "Mein Spiel war heute einfach nicht gut genug", meinte er anschließend.
Vielmehr wolle er es "positiv sehen, dass es überhaupt noch weiter geht", meinte Federer: "Das ist eine Chance, mich zu rehabilitieren." Überhaupt gebe es noch genug Grund für Optimismus. Schließlich habe er sein zweites Match bei dem Event "noch nie verloren", war zudem schon im Vorjahr mit einer Niederlage gestartet und dann doch noch ins Halbfinale marschiert.

Thiem "überwältigt" vom ersten Auftaktsieg

Der zuletzt sehr stark spielende Dominic Thiem kann hingegen mit seinem Auftakt sehr zufrieden sein. Der Österreicher scheint eine gute Taktik gegen den Schweizer Ausnahmekönner gefunden zu haben, fünf seiner bisher insgesamt sieben Partien konnte er gegen Federer gewinnen. Thiem meinte gleich im Anschluss an sein erfolgreiches Match:
Es war eine großartige Leistung und etwas Besonderes, meinen ersten Sieg in einem Eröffnungsspiel zu feiern. Es war überwältigend, diese Arena zu betreten. Es war ein gutes und enges Spiel. Es ist immer etwas Besonderes Roger zu schlagen, da er eine Legende ist.
Allerdings verlor Roger Federer auch im letzten Jahr sein erstes Gruppenspiel gegen den Japaner Kei Nishikori. Am Ende zog er aber trotzdem noch bis ins Halbfinale ein.
(mit SID)
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