Novak Djokovics Trainer bricht sein Schweigen zur Australien-Posse: "Mental schwer getroffen"

Novak Djokovic weilt nach seiner Ausweisung aus Australien aktuell in Belgrad. Sein Trainer Marian Vajda äußerte sich nun erstmals zu der Posse, die sich in den vergangenen Wochen rund um seinen Schützling entsponnen hat. "Ich verstehe immer noch nicht, warum sie ihm das angetan haben. Es war eine ungesunde und ungerechte Entscheidung", sagte Vajda im Gespräch mit "Sport Klub".

Marian Vajda (l.) und Novak Djokovic

Fotocredit: Getty Images

Der Slovake ergänzte: "Ich habe noch nicht mit ihm gesprochen seit er in Belgrad ist. Es ist klar, dass das Ganze ihn mental schwer getroffen hat. Es wird noch eine ganze Weile schmerzen und es wird schwer sein, das Geschehene aus seinem Kopf zu bekommen."
Vajda erklärte weiter: "Ich weiß nicht, wie er damit umgegangen ist, es muss ein riesiges Leid gewesen sein. Er hat alle Maßnahmen demütig ertragen, aber was sie ihm angetan haben, muss ihn geprägt haben. Es war ein politischer Prozess."
Djokovic, der bislang nicht gegen das Coronavirus geimpft ist, war nach tagelangem juristischem Gerangel aus Australien abgeschoben worden und durfte nicht an den Australian Open teilnehmen.
Zuletzt verdichteten sich die Anzeichen, dass auch die Teilnahme bei zwei weiteren Grand-Slam-Turnieren, namentlich den French Open (Mitte Mai) und Wimbledon (Ende Juni), nur für geimpfte Spieler möglich sein wird. Sollte Djokovic eine Impfung bis dahin weiterhin verweigern, wäre eine Titelverteidigung in Paris und London - genau wie in Melbourne - also nicht möglich.
Dass bereits im Januar derartige Meldungen die Runde machen, kann Trainer Vajda nicht nachvollziehen. Mit Blick auf die mutmaßlich erneuten Ausschlüsse erklärte er: "Ich verstehe nicht, warum es wichtig ist, dies jetzt schon zu verkünden. Das Turnier (French Open, Anm. d. Red.) findet erst im Mai statt. Die Welt kann noch nicht wissen, wie es bis dahin um die Pandemie-Lage bestellt ist."
Eine Kampfansage hielt Vajda ebenfalls noch bereit: "Ich kenne ihn sehr gut. Novak ist stark, entschlossen und hat noch nicht sein letztes Wort im Tennis gesprochen."
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Quelle: Eurosport

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