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Novak Djokovic droht auch das Aus für Wimbledon - Veranstalter verweigern offenbar definitive Zusage

Jonas Klinke

Publiziert 18/01/2022 um 15:05 GMT+1 Uhr

Novak Djokovics Aussichten, in diesem Jahr ohne vorherige Impfung ein Grand-Slam-Event zu gewinnen, scheinen Medienberichten zufolge immer geringer zu werden: Die Organisatoren des Turniers in Wimbledon verweigern dem serbischen Weltranglistenersten offenbar die Zusage, dass er definitiv beim Rasenklassiker im Sommer teilnehmen kann. Das berichten die englischen Zeitungen "Telegraph" und "Mirror".

Sollte Novak Djokovic weiter ungeimpft bleiben, könnte er auch das Turnier in Wimbledon verpassen

Fotocredit: Getty Images

Das könnte darauf hindeuten, dass die Wimbledon-Veranstalter für ihr Turnier an der Church Road schärfere Corona-Maßnahmen festlegen, als die britische Regierung momentan vorgibt.
Aktuell ist es nämlich für ungeimpfte Sportler möglich, nach Großbritannien einzureisen.
Diese Regelung könnte Djokovic im Zweifelsfall aber nichts nutzen, sollten die Wimbledon-Organisatoren darauf bestehen, dass nur geimpfte Athleten auf den Rasenplätzen auflaufen dürfen und sich der Serbe auch weiterhin der Corona-Impfung verweigert.
Zuletzt berichtete die französische Nachrichtenagentur "AFP", dass Frankreich ab sofort nur noch geimpfte Sportler einreisen lässt. Die "AFP" berief sich dabei auf Regierungsquellen.
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Zuvor hatte bereits die französische Sportministerin Roxana Maracineanu via Twitter mitgeteilt, dass der Impfpass genehmigt werde. "Sobald das Gesetz verkündet wird, wird der Impfnachweis obligatorisch für den Zugang zu öffentlichen Einrichtungen mit Publikumsverkehr", schrieb sie weiter. Dies betreffe vor allem "Stadien, Theater, Messen" und gelte "für alle Zuschauer, Mitarbeitenden und sowohl für französische als auch für ausländische Profis."

Fall Djokovic sorgt weltweit für Schlagzeilen

Damit droht Djokovic auch die French Open in Paris (22. Mai bis 5. Juni) zu verpassen.
Stein des Anstoßes für die Meldungen über die Einreisebestimmungen bei den Grands Slams sind die tagelangen Unruhen um Djokovics Einreise nach Australien, die vor den Australian Open weltweit die Schlagzeilen bestimmte.
Nachdem der Weltranglistenerste zunächst von Tennis Australia und dem Bundesstaat Victoria eine medizinische Ausnahmegenehmigung für die Teilnahme am ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres erhielt, wurde ihm am Flughafen in Melbourne vom australischen Grenzschutz die Einreise verwehrt.
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Es folgte ein tagelanger gerichtlicher Streit, den Djokovic letztlich am Sonntag, einen Tag vor Beginn der Australian Open, verlor. Sein Visum wurde annulliert. Noch am Sonntagabend reiste der Titelverteidiger über Dubai zurück in seine serbische Heimat. Der Fall Djokovic hatte gar zu diplomatischen Spannungen zwischen Serbien und Australien geführt.

Auch bei den US Open dürfen nur geimpfte Sportler spielen

Auch bei den French Open und in Wimbledon wäre der 34-Jährige der Titelverteidiger. Sollte er sich bis zum Sommer nicht impfen lassen, dürfte auch in Paris und London aus der Mission "Titelverteidigung" nichts werden.
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Vielmehr dürfte Djokovic aber schmerzen, dass er damit zwei weitere Chancen verpassen würde, zum alleinigen Grand-Slam-Rekordchampion aufzusteigen. Aktuell liegt er mit 20 Grand-Slam-Titeln gleichauf mit Roger Federer und Rafael Nadal. Hinzu kommt, dass auch bei den US Open nur geimpfte Sportler teilnehmen dürfen.
Während Federer weiterhin verletzt pausieren muss, hat Nadal aber in Melbourne die Chance, sich Titel Nummer 21 zu sichern. Der Spanier gewann am Montag sein Erstrundenmatch gegen den US-Amerikaner Marcos Giron 6:1, 6:4, 6:2 und trifft in der zweiten Runde auf Yannick Hanfmann.
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