Australian Open: Fabio Fognini und Salvatore Caruso liefern sich hitziges Wortgefecht

VonTobias Laure

Update 11/02/2021 um 16:16 GMT+1 Uhr

Salvatore Caruso und Fabio Fognini lieferten sich nach ihrem Fünfsatzduell in der 2. Runde der Australian Open ein heftiges Wortgefecht. Caruso, der die Partie mit 4:6, 6:2, 2:6, 6:3 und 6:7 (12:14) auf dramatische Art verlor, fühlte sich von seinem italienischen Landsmann nicht respektiert. Am Netz gerieten die beiden Profis schließlich verbal aneinander, die Emotionen kochten mächtig hoch.

Streithähne Fognini und Caruso bei den Australian Open

Fotocredit: Getty Images

Fast vier Stunden lang lieferten sich Fognini und Caruso in der John Cain Arena einen verbissenen Kampf. Man hätte annehmen dürfen, dass die Kontrahenten sich nach einem solchen Match am Netz gegenseitig Respekt zollen.

War aber nicht so.

"Du hast verdammtes Glück gehabt, du solltest dich entschuldigen", fuhr Fognini den Verlierer am Netz an.

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Caruso glaubte sich verhört zu haben, hakte nach. "Wovon sprichst du?" Daraufhin bekam er von Fognini zu hören, dass er während der Partie "vier identische, glückliche Punkte" gemacht habe. Dafür sei eine Entschuldigung fällig.

Welche vier Punkte Fognini genau meinte, blieb im Dunkeln.

Caruso aber war nun richtig sauer, die hitzige Debatte dauerte minutenlang an, zwischenzeitlich sah sich sogar der Oberschiedsrichter dazu genötigt, beschwichtigend einzugreifen.

Fognini ratlos: "Was ist das Problem?"

Für Caruso, der als Außenseiter gegen den an Position 16 gesetzten Fognini galt, war die Szenerie doppelt bitter. Im Tiebreak hatte der Weltranglisten-78. eine 5:1-Führung aus der Hand gegeben und damit den erstmaligen Drittrundeneinzug in Melbourne verpasst.

Riesenzoff nach Fünfsatzmarathon: Caruso geht Fognini an

Kurz bevor die beiden Streithähne in den Katakomben verschwanden, bellte Fognini den 28-Jährigen an, er solle ihn nicht attackieren. "Ich habe dich nicht angegriffen. Ich habe gesagt, dass man sich so nicht verhält, weil ich zuvor kein Wort in deine Richtung verloren habe", keilte Caruso zurück.

Fognini, sichtlich entnervt, konterte: "Was ist das Problem?" Eine gute Frage, die wohl weder Caruso noch Fognini zufriedenstellend beantworten können.

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