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Mischa Zverev exklusiv über Berater-Job bei Bruder Alexander: "Deutschland ist Sascha wichtig"

Update 20/01/2021 um 16:38 GMT+1 Uhr

Alexander Zverev hat sich kürzlich von seiner bisherigen Management-Agentur Team8 getrennt. Sein Bruder Mischa Zverev übernimmt nun diesen Job ab sofort. Im exklusiven Gespräch mit Eurosport hat der 33-Jährige im Vorfeld der Australian Open in Melbourne nun erstmals darüber gesprochen, wie genau er seine Aufgabe definiert und wie groß der Einfluss auf seinen Bruder wirklich ist.

Mischa (l.) und Alexander Zverev

Fotocredit: Imago

Er wolle künftig noch stärker auf die Betreuung durch seine Familie setzen, begründete Deutschlands bester Tennisprofi Alexander Zverev die Trennung von Roger Federers Management-Agentur Team8 zu Beginn dieser Woche auf "Instagram". Seit Sommer 2019 hatte er sich von der Agentur beraten lassen.
Es war schon der zweite tiefe Einschnitt im Arbeitsumfeld des aktuellen Weltranglistensiebten im Jahr 2021. Bereits Anfang Januar hatten Zverev und sein spanischer Trainer David Ferrer überraschend ihre Zusammenarbeit beendet.
"Ich habe mich entschlossen, zurück zu den Wurzeln zu gehen", schrieb der 23-Jährige. Wie genau das "Team Zverev" in Zukunft aufgestellt ist, kristallisiert sich immer klarer heraus.
Vater Alexander senior übernimmt das Training seines Sohnes, während Bruder Mischa und Freund und Hitting-Partner Sergej Bubka junior, Sohn der ukrainischen Stabhochsprung-Legende, für das Management des Weltklassespielers verantwortlich zeichnen.

Mischa Zverev will für wohliges Gefühl bei Bruder Alexander sorgen

Mischa Zverev hat sein neues Aufgabenfeld im exklusiven Gespräch mit Eurosport nun erstmals genauer umrissen und Einblicke in die Abläufe und Gedankenwelt seines Bruders gegeben.
"Ich möchte einfach nur der Bruder sein, einfach nur Mischa. Die Bezeichnung 'Manager' passt mir auch gar nicht. Das hört sich zu offiziell und komisch für mich an. Ich bin da, um ihm zu helfen. An unserer Struktur oder Situation hat sich nicht großartig viel verändert", sagte er in einem Videocall aus seinem Hotelzimmer in Melbourne.
Für Sascha sei es "während der aktuellen Situation mit der Quarantäne und den ganzen Reisebeschränkungen extrem wichtig, dass jemand dabei ist, der ihn auch außerhalb des Platzes betreuen kann, der an seiner Seite steht". Er halte die nun gefundene Regelung deswegen für einen "logischen Zug".
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Mischa Zverev und Alexander Zverev

Fotocredit: Getty Images

Mischa Zverev: "Sascha kann mir vertrauen"

Der ehemalige Topspieler sieht eine seiner Hauptaufgaben darin, für gute Stimmung bei seinem zehn Jahre jüngeren Bruder zu sorgen.
"Ich würde nie zu etwas raten, das ihm nicht guttut. Er kann mir da vertrauen", so Mischa, dessen Beziehung zu Alexander als äußerst eng gilt. "Meine Aufgabe ist es, ihn möglichst genau ins Bild zu setzen, damit er ein gutes Verständnis der Lage hat. Am Ende entscheidet dann er oder wir zusammen."
Zunächst wolle man nun die Lage analysieren, einen Plan erstellen und diesen in den kommenden Monaten in die Tat umsetzen. Kernpunkt soll dabei natürlich erfolgreiches Auftreten auf dem Tennisplatz sein. Die erste Prüfung stellen dabei die am 8. Februar beginnenden Australian Open dar.
Aber auch das Verhältnis des deutschen Tennis-Aushängeschilds zu seinem Heimatland soll nach Möglichkeit verbessert werden. Mischa Zverev betonte, wie wichtig es seinem Bruder sei, "wieder deutsche Partner an seiner Seite zu haben".
"Deutschland ist für ihn ganz wichtig, auch als Land. Sascha möchte unbedingt für Deutschland ATP- und Davis Cup spielen", sagte der 33-Jährige und führte weiter aus, dass die öffentliche Wahrnehmung, Zverev sei ein "internationaler Star in einem internationalen Sport" durchaus mit Vorsicht zu genießen sei.
"Das mag wohl sein, aber am Ende kommt man trotzdem aus Deutschland, man kommt wieder zurück in die Heimat und das ist natürlich sehr, sehr wichtig für einen Sportler und besonders für Sascha", so Mischa Zverev.

Das gesamte Interview mit Mischa Zverev kannst Du hier ansehen:

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