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Australian Open 2022: Angelique Kerber verliert gegen Kaia Kanepi in der ersten Runde von Melbourne

Eurosport
VonEurosport

Update 18/01/2022 um 17:06 GMT+1 Uhr

Angelique Kerber hat bei den Australian Open eine herbe Enttäuschung erlebt und schon in der ersten Runde gegen Kaia Kanepi aus Estland verloren. Die Kielerin, selbst an 16 gesetzt, unterlag der 71 der Welt 4:6, 3:6. Vor Kerber waren auch schon Andrea Petkovic und Tatjana Maria in der ersten Runde gescheitert. Damit ist nach dem zweiten Tag keine deutsche Spielerin mehr im Damen-Feld vertreten.

Angelique Kerber - Australian Open 2022

Fotocredit: Getty Images

So hatte sich Angelique Kerber ihren 34. Geburtstag ganz und gar nicht vorgestellt. Statt in lieb gewonnener Tradition ein Ständchen der australischen Fans zu genießen, packte die frühere Nummer eins der Welt bitter enttäuscht ihre Taschen, eilte mit leerem Blick und kurzem Winken vom Court.
Mit ihrer klaren Erstrundenpleite besiegelte sie das schlechteste Abschneiden des deutschen Frauentennis bei den Australian Open seit 1977.
Kerber verlor gegen die ebenfalls routinierte Estin Kaia Kanepi am Dienstag mit 4:6, 3:6. "Natürlich bin ich enttäuscht, dass es heute nicht geklappt hat", sagte die Kielerin, doch in den vergangenen Jahren habe sie schon gelernt, dass man Geburtstag und Matches "trennen sollte".
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1. Runde: Kerber-Kampf wird nicht belohnt - Highlights

Angelique Kerber nach Aus enttäuscht

"Ich habe nicht wirklich mein bestes Tennis gespielt", sagte Kerber: "Ich habe versucht, meinen Rhythmus zu finden und zurückzukommen. Aber manchmal gibt es Tage wie diesen."
Schon 2013 war Kerber in Wimbledon in der 2. Runde an Kanepi gescheitert, ein paar Monate später hatte sich die Kielerin in der 3. Runde der US Open revanchiert. Seit 2014 gab es keine direkten Duelle der beiden mehr - bis jetzt (Bilanz: 2:3).
Kerber, die 2016 in Melbourne ihren ersten von bislang drei Grand-Slam-Siegen gefeiert hatte, musste ihre Erwartungen vor ihrer 15. Teilnahme am ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres nach einer gestörten Vorbereitung mit Coronainfektion herunterschrauben. "Ich denke, dass jede Runde für mich wie ein Sieg ist", sagte die Kielerin vor Turnierstart.

Kerber verliert Faden und Satz

Sie hatte im Vorfeld der Australian Open kein Vorbereitungsturnier gespielt - und gegen die 36 Jahre alte Kanepi war ihr der fehlende Rhythmus anzumerken. Doch Kerber kämpfte und holte im ersten Satz einen 1:4-Rückstand auf. Gerade als sie im Match angekommen schien, verlor sie aber wieder den Faden und den Satz.
Spielerisch lief weiter wenig zusammen, doch der Kampfgeist stimmte. Kerber wehrte zu Beginn des zweiten Durchgangs drei Breakbälle ab, das Match glich einer Achterbahnfahrt - die deutsche Nummer eins nahm der Estin sogar den Aufschlag zum 3:2 ab. Doch Kerber gab den Vorteil sofort wieder aus der Hand und verlor die folgenden vier Games.
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Drei Breakbälle abgewehrt: Kerber beweist mentale Stärke

Besser sieht es bei den Männern aus, dort stehen gleich fünf Deutsche um Olympiasieger Alexander Zverev in der zweiten Runde. Am Dienstag gesellte sich Routinier Philipp Kohlschreiber mit einem souveränen 6:4, 7:5, 7:6 (7:0) gegen den Italiener Marco Cecchinato dazu.
Der 38-Jährige sprach nach seinem Auftaktsieg von einem "tadellosen Auftritt". Für Jan-Lennard Struff und Maximilian Marterer endete das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres dagegen schon am Dienstag.
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(mit SID)

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Rittner analysiert: Darum hat es nicht gereicht für Kerber

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