Novak Djokovic reagiert auf Urteil des Federal Court of Australia: "Ich bin extrem enttäuscht"
Novak Djokovic hat auf das Urteil des Federal Court of Australia reagiert, der den Einspruch des Serben gegen die abermalige Annullierung seines Visums abgeschmettert hat. "Ich bin extrem enttäuscht über die Entscheidung, die bedeutet, dass ich nicht in Australien bleiben und an den Australian Open teilnehmen kann", schrieb Djokovic in einem Statement.
Novak Djokovic auf dem Weg zur Anhörung vor Gericht in Melbourne
Fotocredit: Imago
"Ich respektiere die Entscheidung des Gerichts und werde mit den zuständigen Behörden in Bezug auf meine Ausreise kooperieren", so der 34-Jährige weiter.
Das Urteil, das nach Experten-Meinung nur äußerst schwer anzufechten ist, trafen die drei Richter James Allsop, Anthony Besanko und David O'Callaghan.
"Das Gericht hat beschlossen, dass der abgeänderte Antrag kostenpflichtig abzuweisen ist", erklärte der Vorsitzende Richter Allsop.
Statt am Montag im Erstrundenduell gegen seinen Landsmann Miomir Kecmanovic anzutreten, wird Djokovic in Kürze das Land verlassen müssen.
/origin-imgresizer.eurosport.com/2022/01/16/3289299-67266248-2560-1440.jpg)
'It’s a bit of a relief for the Australian population' – Schett on Djokovic visa row
Quelle: Eurosport
Es sei ihm "unangenehm, dass der Fokus in den vergangenen Wochen auf mir lag", erklärte der Rekord-Grand-Slam-Champion, der in Melbourne seinen zehnten Titel anpeilte. "Ich hoffe, dass wir uns nun alle wieder auf das Spiel konzentrieren können und auf das Turnier, das ich liebe. Ich wünsche allen Spielern alles Gute für das Turnier und möchte mich bei meiner Familie, meinen Fans und meinen serbischen Landsleuten für die Unterstützung bedanken."
/origin-imgresizer.eurosport.com/2022/01/16/3289403-67268328-2560-1440.jpg)
Djokovic-Fans argwöhnen: "Abschiebung politisch motiviert"
Quelle: Perform
Der Fall Djokovic nahm am 4. Januar seinen Anfang, als der Weltranglistenerste mitteilte, eine medizinische Ausnahmegenehmigung erhalten zu haben und daher nach Australien aufzubrechen.
Der Serbe, der sich nicht gegen das Coronavirus impfen ließ, hätte mit dieser Genehmigung theoretisch an den Australian Open teilnehmen dürfen.
Fall Djokovic wird zum Politikum
Der Aufschrei in Australien war allerdings groß, der Fall geriet zum Politikum.
Bei der Ankunft am Flughafen wurde das Visum annulliert, der Tennisprofi wurde in ein Abschiebehotel gebracht.
Djokovic wehrte sich gerichtlich - und bekam recht. Zwischenzeitlich trainierte der Serbe sogar schon auf der Turnieranlage im Melbourne Park, ehe ihm Einwanderungsminister Alex Hawke das Visum ein zweites Mal entzog.
Djokovic ging erneut dagegen vor, unterlag dieses Mal allerdings vor dem Federal Court of Australia. Damit verpasst der Rekordsieger die Australian Open und muss das Land wieder verlassen.
Podcast Das Gelbe vom Ball - Becker blickt auf Australian Open voraus
Das könnte Dich auch interessieren: Becker erklärt Djokovic: Da kommt ein Serbe und ruiniert die Party”
Ähnliche Themen
Werbung
Werbung
/origin-imgresizer.eurosport.com/2024/12/22/image-98b602cb-ae46-4c06-8857-c6197f655aaf-68-310-310.jpeg)