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Australian Open - Alexander Zverev nach Statement-Sieg mit breiter Brust: "Ab jetzt geht das Turnier so richtig los"

Tobias Laure

Update 20/01/2024 um 19:12 GMT+1 Uhr

Alexander Zverev hat im dritten Match bei diesen Australian Open erstmals eine überzeugende Vorstellung geboten - rechtzeitig, bevor die dicken Brocken kommen. "Ab jetzt geht das Turnier so richtig los", betonte der Hamburger im Eurosport-Interview. Wohlwissend, dass das 6:4, 6:7 (7:9), 6:4, 6:3 gegen Alex Michelsen eine Ansage an die Konkurrenz war. Vor allem ein Schlag stach heraus bei Zverev.

Becker analysiert Zverev-Gala: "Das war spielentscheidend"

Alexander Zverev war anzumerken, wie froh er über den schnellen Sieg gegen Alex Michelsen war. Nicht einmal zwei Stunden dauerte die Partie, danach war der Olympiasieger beim On-Court-Interview in Plauderlaune.
"Mein Vater legte mir die Hand auf die Schulter und sagte: 'Sohn, niemand will dich bis morgens um 3:00 Uhr Tennis spielen sehen.' Also beeile dich bitte", erzählte Zverev. Oben auf der Tribüne saß Zverev senior und lächelte zufrieden - der Junior hatte der Ansage schließlich Folge geleistet.
Tatsächlich hat sehr viel gepasst, und das, obwohl man nach den beiden ersten Partien durchaus Sorge haben musste, dass Zverev in der Night Session sehr lange beschäftigt sein würde.

Becker über Zverev: "Ein ganz anderes Bild gesehen"

Das kostet Energie, ist nicht förderlich fürs Selbstvertrauen und obendrein auch keine Warnung an die Konkurrenz. Gegen Michelsen aber "präsentierte sich Sascha so, wie es einer Nummer sechs der Welt gebührt", lobte Eurosport-Experte Boris Becker.
Die famose Leistung kam freilich nicht von ungefähr. Auf den Aufschlag und den Vorhand-Cross konnte sich Zverev auch vorher schon verlassen, nun ergänzte er sein Arsenal um eine funktionierende Vorhand longline.
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Zverev exklusiv: "Ich kann es nicht so bestimmen wie Djokovic"

"In der Umkleidekabine ist bekannt, dass bei Zverev die Vorhand cross immer kommt und er longline seine Probleme hat. Heute haben wir ein ganz anderes Bild gesehen. Für mich war die Longline-Vorhand spielentscheidend", befand Becker. "Ich würde ihn gerne einmal fragen, was er da an seinem freien Tag gemacht hat."

Zverev atmet auf: "Das Gefühl wieder gefunden"

Die Chance bot sich kurz darauf. Zverev ließ im Eurosport-Interview sein Match revue passieren und hatte für die neue Vorhand-Qualität eine simple Erklärung parat. "Ich habe am freien Tag mein Gefühl wieder gefunden", erläuterte der 26-Jährige.
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3. Runde: Zverev lässt US-Talent keine Chance - Highlights

Wichtig für den weiteren Turnierverlauf - im Achtelfinale wartet der an Position 19 gesetzte Brite Cameron Norrie - sei nun das Timing im Hinblick auf die Formkurve. "Die besten Spieler fangen in der zweiten Woche an, ihr bestes Tennis zu zeigen", so Zverev.

Zverev zieht Vergleich zu Djokovic: "War bei mir nicht anders"

Novak Djokovic etwa habe "in den ersten beiden Runden seine Wackler gehabt, in der dritten war er dann fast fehlerfrei. Bei mir war das nicht anders", führte der Hamburger aus.
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Zverev scherzt: Papa will nicht, dass ich nachts um 3:00 spiele

Der Vergleich mit niemand Geringerem als dem Titelverteidiger zeigt, in welchen Kategorien Zverev denkt. Schon vor Beginn der Australian Open sprach er offen darüber, im Saisonverlauf Platz eins im ATP-Ranking angreifen zu wollen. In Melbourne wiederum darf es gerne der erste Grand-Slam-Titel der Karriere sein.

Erst Norrie, danach Alcaraz?

Im Duell mit Norrie (Montag live bei Eurosport 1 und discovery+) ist Zverev, der eine 4:0-Bilanz gegen den Briten hat, klar favorisiert. Danach kommt es nach Lage der Dinge zum Showdown mit Carlos Alcaraz im Viertelfinale.
"Wenn er so weiterspielt, wird es für viele Gegner schwierig", befand Becker. Alcaraz eingeschlossen. Zverev hat also schon recht, wenn er sagt: "Ab jetzt geht das Turnier so richtig los."
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Zverev überlistet Michelsen mit gnadenlosem Cross


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Perfekter Volley am Netz - Zverev spielt seine ganze Klasse aus

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