Boris Becker fordert nach Olympiasieg von Zverev mehr Tennis und weniger Fußball im deutschen TV
Update 19/08/2021 um 11:07 GMT+2 Uhr
Boris Becker würde sich über mehr Tennis im deutschen Fernsehen freuen. Im Podcast von Toni und Felix Kroos "Einfach mal Luppen" forderte die Tennis-Legende zudem, dass in Zukunft weniger Fußball-Spiele zu sehen sein sollten: "Man kann schon mal die Frage stellen, ob wirklich jedes Zweitliga-Spiel oder der Tabellenelfte gegen den Tabellen-17. immer live übertragen werden muss."
Man könnte stattdessen anderen Sportarten wie "Handball oder Tennis einfach mehr Raum" lassen, schlug Becker vor, der sich mit seinem Podcast-Gastauftritt für eine Teilnahme von Toni Kroos im vergangenen Jahr beim Eurosport-Podcast "Das Gelbe vom Ball" revanchierte.
Weltweit sei noch nie zuvor mehr Tennis geschaut worden, so der 53-Jährige, "nur nicht in Deutschland".
Mit dem Olympiasieg von Alexander Zverev gebe es nun aber vorerst eine einmalige Chance für den Tennis-Sport. Becker erklärte: "Wenn der Sechs-, Acht-, Zwölfjährige mehr über den erfolgreichen Zverev oder Struff hören würde, dann wird er dadurch einfach inspiriert und hat einfach Lust, vielleicht eher Tennis zu spielen und nicht Fußball."
Mehr Fernsehübertragungen anderer Sportarten seien "das Zünglein an der Waage", meinte der Eurosport-Experte.
Becker: TV-Übertragungen nach Wimbledon-Sieg zu viel
Allerdings warnte Becker auch vor einer grenzenlosen Berichterstattung wie etwa nach seinem ersten Wimbledon-Sieg 1985.
"Es wurden dann Live-Schalten vom Training gemacht oder wie ich beim Frühstück sitze. Das war dann übertrieben", meinte der sechsmalige Grand-Slam-Sieger.
Damals habe sich sogar der Fußball beschwert, "dass einfach viel mehr Tennis-Turniere übertragen wurden und nicht mehr jedes Fußball-Spiel".
Bei Eurosport kommentiert Becker die drei Grand-Slam-Turniere Australian Open, French Open und US Open (ab 30. August live bei Eurosport) als Experte, für die der Sender die Rechte hält.
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