Nick Kyrgios spricht im Exklusiv-Interview über Druck sowie Erwartungen der Fans und wie er damit umgeht

Nick Kyrgios hat mittlerweile gelernt, mit der Erwartungshaltung der Tennis-Fans, besonders in seiner Heimat Australien, umzugehen. "Ich habe das Gefühl, dass ich das akzeptiert und die Herausforderung angenommen habe", erklärte der 27-Jährige exklusiv bei Eurosport: "Es ist nicht einfach, aber ich habe wirklich hart daran gearbeitet, es zu steuern, zu verinnerlichen und als Antrieb zu nutzen."

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Quelle: Eurosport

Immer im Rampenlicht zu stehen, sei "nicht einfach", betonte Nick Kyrgios. "Das ist manchmal ganz schön anstrengend."
In diesem Jahr erreichte der Australier in Wimbledon sein erstes Grand-Slam-Finale im Einzel. Gegen Novak Djokovic zog der "Tennis-Bad-Boy" aber den Kürzeren.
Kyrgios jagt damit weiter seinem ersten Major-Titel hinterher. Der 27-Jährige ist mit seiner Karriere aber dennoch zufrieden, zumal er im Januar zusammen mit Kumpel Thanasi Kokkinakis die Doppel-Konkurrenz bei den Australian Open gewann.
Derzeit schlägt Kyrgios beim Diriyah Tennis Cup in Saudi-Arabien auf. Nach seiner Niederlage im Einzel gegen Cameron Norrie (6:10, 6:10) spielt er nun im Doppel mit Stefanos Tsitsipas weiter.
"Ich habe gelernt, dass die Menschen nie genug haben können. Was mich betrifft, so habe ich in diesem Sport und dort, wo ich herkomme, einige großartige Dinge erreicht. Ich weiß, dass ich mit mir selbst zufrieden bin. Ich möchte mehr für mich erreichen, aber für mein ganzes Team, nicht für irgendjemand anderen", stellte Kyrgios im Eurosport-Interview klar.
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Quelle: Eurosport

"Es ist immer schwer, ich zu sein. Wenn ich ein Turnier oder etwas Wertvolles gewinne, wollen sie immer mehr. Es heißt nie 'OK, es ist Zeit, sich auszuruhen', es heißt 'richtig, mach es nochmal' oder 'mach es jetzt'", erläuterte der Weltranglisten-22.

Kyrgios versteht Erwartungen der australischen Fans

Generell empfindet Kyrgios das Leben als Tennis-Profi aber als Privileg, wie er unterstrich: "Im wirklichen Leben gibt es nicht viel Druck, wenn man Profispieler ist. Wir verdienen viel Geld, wir reisen um die Welt mit unseren Liebsten. Wir lernen verschiedene Menschen und Kulturen kennen. Im Großen und Ganzen ist das kein Druck."
Er könne aber verstehen, wenn es die Erwartungen an ihn gebe, "dass Nick Kyrgios jetzt die berechtigte Chance hat, einen Grand Slam zu gewinnen, dann ist da eine Menge Druck, vor allem bei den Australian Open". Dort würden viele Fans "große Dinge von mir" erwarten, so Kyrgios. Der letzte Grand-Slam-Titel eines Australiers ist schon 20 Jahre her. Lleyton Hewitt gewann 2002 in Wimbledon.
Bei den Frauen triumphierte mit der mittlerweile zurückgetretenen Ashleigh Barty eine Australierin in den vergangenen Jahren drei Mal bei Grand Slams. Für Kyrgios bietet sich die nächste Chance bei den Australian Open ab. 16 Januar 2023 (live bei Eurosport und auf discovery+).
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Quelle: Eurosport

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