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Novak Djokovic bereut Interview mit 'L'Equipe' während seiner Corona-Erkrankung: "Egoistisch"

Laurent Ruttkowski

Update 18/02/2022 um 11:01 GMT+1 Uhr

Tennisstar Novak Djokovic hat geäußert, dass er sein sein Interview mit der französischen Zeitung "L'Equipe" nur 48 Stunden nach seinem positiven Coronatest bereut. "Ich gebe zu, dass es egoistisch war, an dem Interview mit L'Equipe teilzunehmen", sagte der Weltranglistenerste dem serbischen Fernsehsender "RTS": "Das ist mein Fehler, den ich eingestehe."

Novak Djokovic

Fotocredit: Getty Images

Djokovic erschien am 18. Dezember zum Interview mit dem französischen Magazin obwohl er Berichten zufolge am 16. Dezember von seiner Corona-Erkankung erfahren habe und sich dementsprechend in Isolation hätte begeben müssen.
Auch der französische Journalist betonte, dass er über die Infektion des 20-maligen Grand-Slam-Siegers nicht in Kenntnis gesetzt worden sei. "Ich verstehe, dass mir nicht alle Menschen vergeben werden und ich verstehe die Kritik", sagte Djokovic.
Der neunmalige Australian-Open-Champion wünscht sich außerdem nach seiner Zwangsausweisung im Januar eine Rückkehr zum "Happy Slam" nach Melbourne.
Er erklärte: "Dort ist mir beruflich und privat viel Schönes passiert. Ich hab trotz allem eine tolle Verbindung zu Australien."

Djokovic offen für Impfung

Djokovic gab kürzlich in einem "BBC"-Interview zu, dass er nicht gegen das Coronavirus geimpft ist. Deshalb dürfte es in naher Zukunft schwer für ihn werden, an vielen Turnieren teilzunehmen.
Trotz seines Impf-Verzichts betonte er dennoch, dass er kein Impfgegner sei: "Ich mag es nicht, mit bestimmten Initiativen oder Gemeinschaften in Verbindung gebracht zu werden. Ich habe nie gesagt, dass ich zu irgendeiner Initiative gehöre."
Der Serbe deutete außerdem an, dass er offen dafür sei, sich irgendwann impfen zu lassen. "Ich bleibe offen ... Im Leben ist alles möglich, wir werden sehen, wie sich die Situation entwickelt, aber im Moment habe ich beschlossen, es nicht zu tun."
Djokovic gab zu, dass die öffentliche Impfdebatte eine Wunde bei ihm hinterlassen haben könnte, nichtsdestotrotz sei er entschlossen, auf den Tennisplatz zurückzukehren. "Ich kann nicht sagen, dass alles gleich sein wird, wenn ich auf den Platz zurückkehre … aber es gibt einen zusätzlichen Grund, besser denn je zu spielen", sagte er gegenüber dem serbischen Sender.

Großes Ziel: Olympia 2024

Auch wenn die Teilnahme an den großen Turnieren auf der Tour zunächst einmal auf der Kippe steht, hat Djokovic noch ein großes Ziel vor Augen: Olympia 2024. Für sein Heimatland Serben peilt er dort den Gewinn der Goldmedaille an, die bislang verwehrt blieb. "Ich bereite mich vor und plane, an den Olympischen Spielen in Paris teilzunehmen und Serbien zu vertreten."
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Der Djoker bricht sein Schweigen: Impf-Verzicht zu jedem Preis

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