French Open: Carlos Alcaraz erklärt Halbfinal-Drama gegen Novak Djokovic: "Krämpfe vor lauter Nervosität und Anspannung"
VonTobias Laure
Update 09/06/2023 um 23:05 GMT+2 Uhr
Carlos Alcaraz hat mit beeindruckender Offenheit über seine Probleme während der Halbfinal-Niederlage bei den French Open gegen Novak Djokovic gesprochen. "Ich hatte Krämpfe vor lauter Nervosität und Anspannung, weil ich gegen eine Legende wie Djokovic gespielt habe", gab der 20-Jährige auf der Pressekonferenz in Roland-Garros zu. "Ich muss die Lektion für das nächste Mal lernen."
Carlos Alcaraz hatte sich mit dem Gewinn des zweiten Satzes gerade erst so richtig ins Match gespielt, da machte der Körper nicht mehr mit. Beim Stand von 1:1 im dritten Durchgang wurde der US-Open-Champion von schlimmen Krämpfen heimgesucht.
"So etwas habe ich in der Vergangenheit noch nie gespürt. Die Krämpfe begannen in der Hand, dann in den Beinen und verteilten sich schließlich über meinen ganzen Körper", erläuterte der junge Spanier.
Die Probleme seien entstanden, weil Novak Djokovic dermaßen clever spiele.
"Er treibt dich an deine Grenzen und setzt dich nach und nach unter Druck. Wenn jemand gegen Novak spielt und sagt, er spüre keine Anspannung, dann lügt er", betonte Alcaraz.
Alcaraz: Auf die Ein-Prozent-Chance gehofft
Die physische Herausforderung, gegen den Rekord-Grand-Slam-Champion anzutreten, habe sich in den psychischen Bereich ausgeweitet. "Was mit mir passiert ist, führe ich auf ein mentales Problem zurück. Ich bin angespannter ins Match gegangen, als ich hätte sollen", so Alcaraz.
Er habe seiner "Bank gesagt, dass ich am Ende bin, aber ich habe nicht ans Aufgeben gedacht", erklärte der Spanier. Der Grund: "Ich dachte, dass ich im vierten Satz eine Ein-Prozent-Chance hätte. Ich wäre sehr verärgert gewesen, wenn ich aufgegeben hätte."
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