French Open - Amélie Mauresmo exklusiv über Titelverteidiger Carlos Alcaraz: "Ein neuer Rafa? Ich würde es hassen"
Publiziert 20/05/2025 um 11:52 GMT+2 Uhr
Carlos Alcaraz reist als Titelverteidiger und frischgebackener Masters-Champion von Rom zu den French Open. Vergleiche mit Sandplatzkönig Rafael Nadal, der in Roland-Garros 14 Mal gewinnen konnte, findet Turnierdirektorin Amélie Mauresmo aber unpassend. "Ein neuer Rafa? Ich glaube, niemand wird ein neuer Rafa, ein neuer Roger oder ein neuer Novak sein", sagt die 45-Jährige exklusiv bei Eurosport.
Mauresmo exklusiv: "Niemand wird ein neuer Rafa sein"
Quelle: Eurosport
Sie selbst würde "es hassen", Alcaraz als den neuen Nadal zu bezeichnen. Nichtsdestotrotz sei der 22-Jährige "einer der Jungen, die unglaubliche Fähigkeiten auf dem Platz zeigen, einen unglaublichen Kampfgeist und mentale Stärke - und er ist offensichtlich auch körperlich sehr stark", so die Französin über den Titelverteidiger von Roland-Garros.
Beim Sandplatz-Klassiker in Paris (ab 25. Mai live bei Eurosport und discovery+) geht Alcaraz als Favorit an den Start und jagt seinen fünften Grand-Slam-Titel.
Mauresmo, selbst mit zwei Major-Erfolgen bei den Australian Open (2006) und in Wimbledon (2006) dekoriert, blickt auch nach der Ära der sogenannten Big Three optimistisch in die Zukunft.
"Wenn diese junge Generation um Carlos und Jannik Sinner nicht in der Lage sein wird, in diese Fußstapfen zu treten, dann vielleicht, weil es ziemlich große Schuhe sind. Aber wir alle wollen in der Zukunft sehen, was sie können."
Mauresmo: "Es gibt auch diese andere Stimme"
Die 45-Jährige, seit Dezember 2021 Turnierdirektorin der French Open, rät den Youngstern aber auch, das Leben abseits des Courts zu genießen.
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Forderung nach mehr Preisgeld berechtigt? Mauresmo reagiert
Quelle: Eurosport
Alcaraz sei "noch jung und weiß, dass er Tennisgeschichte schreiben kann. Aber es gibt auch diese andere Stimme. Die sagt: 'Ja, ich bin 20, 21, 22. Ich will mein Leben leben. Ich möchte es auf verschiedene Arten genießen.' Das verstehe ich, es ist menschlich", erklärt die einstige Nummer eins des WTA-Rankings.
Es sei nicht einfach, die Entscheidungen für den Profisport "jeden Tag zu treffen". Das zeige, wie sehr sich Roger Federer, Nadal und Novak Djokovic während ihrer Karriere über 20 Jahre "engagiert" hätten - oder es wie der Serbe weiterhin tun. "Es ist ein großer Teil des Lebens."
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Quelle: Eurosport
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