Novak Djokovic findet im Halbfinale der French Open seinen Meister - Jannik Sinner im Endspiel gegen Carlos Alcaraz

Australian-Open-Champion Jannik Sinner ist noch einen Sieg vom ersten French-Open-Titel entfernt. Der Weltranglistenerste schlug im Halbfinale von Roland-Garros Novak Djokovic 6:4, 7:5, 7:6 (7:3). Damit bekommt es Sinner vier Wochen nach seinem Comeback aufgrund einer Dopingsperre am Sonntag im Finale mit Carlos Alcaraz zu tun. Der Titelverteidiger bezwang Lorenzo Musetti 4:6, 7:6 (7:3), 6:0, 2:0.

Halbfinale: Sinner beendet Djokovics Titeltraum - Highlights

Quelle: Eurosport

"Es war sehr speziell für mich, hier in einem Grand-Slam-Halbfinale gegen Novak spielen zu können. Er hat erneut gezeigt, was für ein Idol er für uns Jüngere ist. Was er macht, ist unglaublich. Novak ist der größte Spieler in der Geschichte unseres Sports", zollte Jannik Sinner seinem Gegner im On-Court-Interview höchsten Respekt.
Novak Djokovic kam gegen den 15 Jahre jüngeren Weltranglistenersten gut ins Match. Dennoch war es Sinner, der im fünften Spiel mit dem Break zum 3:2 den ersten Nadelstich setzte.
Der Schlüssel zum Gewinn des ersten Satzes. Djokovic versuchte, zu variieren, Sinner zu überraschen - doch der blieb beim Aufschlag stabil, ließ keine Breakchance zu und brachte nach 48 Minuten das Spiel zum 6:4 durch.
"Novak muss jetzt sein bestes Tennis spielen, denn der zweite Satz ist aus seiner Sicht entscheidend. Jannik kann so weitermachen wie im ersten Durchgang", zog Eurosport-Experte Boris Becker Zwischenbilanz.
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Becker lobt Djokovic nach Aus: "Er hat alles richtig gemacht"

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Sinner sei "bei allem Respekt eine andere Hausnummer im Moment als Zverev", so Deutschlands Tennis-Legende. "Novak hat es mit Stops versucht, das kam nicht gut an, aber er hat ja mehrere Spielweisen. Er geht jetzt mehr ins Risiko, spielt häufiger auf die Linie, gerader", konstatierte Becker.

Becker: "Novak kann sich keinen Vorwurf machen ..."

Das führt dazu, dass die Begegnung noch enger und umkämpfter wurde. Djokovic zog alle Register, doch Sinner spielte ebenfalls auf höchstem Level - und breakte den 38-Jährigen zum 4:3. "Novak kann sich keinen Vorwurf machen, obwohl er Satz und Break zurückliegt. Er ist fast ebenbürtig", so Becker.
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Ballwechsel am Rande des Wahnsinns: Djokovic überlistet Sinner

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Im zehnten Spiel verdiente sich Djokovic seine ersten beiden Breakchancen des Halbfinals - und nutzte die Möglichkeit zum 5:5. "Richtig guter Sport jetzt, viel besser geht es nicht", lobte Becker die Protagonisten.
Das galt vor allem für Sinner, der mit dem Re-Break das Momentum wieder auf seine Seite brachte und den Satz danach nach Hause servierte. Djokovic nahm ein Medical Timeout, ließ sich am linken Oberschenkel massieren.

Djokovic vergibt drei Satzbälle gegen Sinner

Der dreimalige Paris-Champion bot der Nummer eins weiterhin einen harten Fight, vergab zu Beginn des dritten Satzes sogar die Chance, dem Australian-Open-Sieger das Aufschlagspiel abzunehmen.
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Djokovic kann's nicht fassen: Ausruf sorgt für Diskussionen

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Dramatisch wurde es beim Stand von 5:4 aus Sicht des Weltranglistensechsten, der gleich drei Satzbälle vergab. Kurz darauf ging es in den Tiebreak. "Die Qualität ist außergewöhnlich", befand Eurosport-Experte Becker.

Becker lobt Djokovic trotz Niederlage: "Alles richtig gemacht"

Das Pendel schlug indes zugunsten von Sinner aus. Der Branchenprimus spielte nahezu fehlerfrei, während Djokovic der eine oder andere Fauxpas unterlief. Nach 3:16 Stunden nutzte Sinner schließlich seinen zweiten Matchball.
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Sinner lobt Djokovic nach Halbfinale: "Ein Idol für uns Jüngere"

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Ein großer Abend mit zwei Ausnahmespielern auf dem Court Philippe-Chatrier war zu Ende. "Novaks Aufschlag war gut, ebenso sein Volley. Darüber hinaus hat die Matchfitness gestimmt. Er hat alles richtig gemacht. Dass er heute verloren hat, okay - aber mit Novak muss man weiterhin rechnen", analysierte Becker.

Alcaraz greift nach zweitem Titel in Roland-Garros

Im Endspiel am Sonntag (ab 15:00 Uhr live im TV bei Eurosport 1 und im Stream bei discovery+) wartet nun Titelverteidiger Carlos Alcaraz.
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Halbfinale: Alcaraz siegt nach Aufgabe von Musetti - Highlights

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Der Spanier profitierte beim 4:6, 7:6 (7:3), 6:0, 2:0-Erfolg gegen Lorenzo Musetti von der verletzungsbedingten Aufgabe seines Kontrahenten.
Alcaraz' Bilanz gegen Finalgegner Sinner steht bei 7:4, zuletzt schlug er den 23-Jährigen vor wenigen Wochen im Finale des ATP Masters von Rom. "Mein Head to Head gegen Carlos sieht nicht so gut aus, aber ich werde sehen, was ich tun kann", schmunzelte Sinner.
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Die Entscheidung: Sinner nutzt zweiten Matchball gegen Djokovic

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