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Roger Federer und sein erster ATP-Titel: Final-Gegner Boutter erzählt witzige Anekdote

Katharina Wiedenmann

Update 03/02/2021 um 15:29 GMT+1 Uhr

Der erste Erfolg von Roger Federer auf der ATP-Tour ist knapp 20 Jahre her. Am 4. Februar 2001 gewann der "Maestro" seinen ersten von mittlerweile 103 Titeln. Julien Boutter, Federers damaliger Finalgegner in Mailand, erinnerte sich im Gespräch mit Eurosport an das Duell. Dabei erzählte der Franzose: "Roger war sehr perfektionistisch, er hatte bereits diese Vision und bewegte sich wie eine Katze."

Roger Federer

Fotocredit: Getty Images

Auch von einer besonderen und witzigen Anekdote aus dem Finale wusste der heute 46-jährige Ex-Tennisspieler zu berichten.
Zu Beginn des dritten Satzes - den ersten Durchgang hatte Federer und den zweiten sein Kontrahent für sich entschieden - kam es zu einem für Boutter folgenschweren Fehler des Schiedsrichters.
"Ich begann den entscheidenden Satz mit eigenem Aufschlag. Aber Roger wäre eigentlich an der Reihe gewesen. Niemand bemerkte es. Nicht ich, nicht Roger. Schiedsrichter Lars Graf machte einen Fehler. Einen unglaublichen Fehler in einem ATP-Finale!", erklärte der Franzose bei Eurosport.
Federer habe dann das Break geholt und die Zeichen gleich zu Beginn des dritten Satzes auf Sieg gestellt. Doch auch Boutter wurde erst Jahre später auf den Fehler aufmerksam gemacht. "Etwa zehn Jahre später rief mich ein Freund an und meinte: 'Julien, ich habe gerade dein Finale gegen Federer angeschaut. Du warst nicht mit dem Service an der Reihe.' Es ist echt lustig. Niemand hat das bis dahin mir gegenüber erwähnt, aber er hatte recht", erzählte der heutige Turnierdirektor von Metz.

Roger Federer "zweitbester Sand-Spieler aller Zeiten"

Auch mit Federer habe er in den vergangenen 20 Jahren mehrmals über das Finale gesprochen. Boutter meinte: "Ich habe mit Roger gescherzt: 'Weiß du, Roger, wenn ich das Finale gewonnen hätte, vielleicht hätten sich dann auch unsere Karrieren vertauscht. Ich wäre du gewesen und du ich.'"
Für den Franzosen gehört Federer zudem zu den besten Spielern auf Sand. "Man könnte darüber streiten, ob Roger vielleicht der zweitbeste Sand-Spieler aller Zeiten ist", so Boutter, für den ohne Frage klar ist, wer die Nummer eins auf dem roten Belag ist: "Nadal hat in diesem Bereich alles in den Schatten gestellt, denn er ist ein Monster."
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