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US Open - Daniil Medvedev: Fliegt der Russe unter dem Radar zum Titel in New York?

Tobias Laure

Update 07/09/2021 um 14:39 GMT+2 Uhr

Daniil Medvedev gehört zu den Topfavoriten bei den US Open, das ist unstrittig. Und dennoch fliegt der Russe wieder so ein wenig unter dem Radar. Die Frage, die im Zentrum des medialen Interesses steht, dreht sich um Novak Djokovic und Alexander Zverev. Kommt es zum Traum-Halbfinale und wer hält am Ende die Trophäe in Händen? Dabei ist Medvedev bislang am souveränsten durchs Turnier gekommen.

Daniil Medvedev peilt den Titel bei den US Open an

Fotocredit: Getty Images

Der ehemalige Weltranglistenzweite Àlex Corretja bringt auf den Punkt, was Daniil Medvedev so erfolgreich macht. "Du musst im Match irgendetwas ganz Spezielles tun, um ihn zu schlagen."
Nur: Dazu war bislang kein Gegner auch nur annähernd im Stande. Medvedev rauschte als einziger Spieler ohne Satzverlust ins Viertelfinale. Nun gehören seine bisherigen Kontrahenten Richard Gasquet, Dominik Koepfer, Pablo Andújar und Daniel Evans nicht zur Beletage der Szene, auffallend ist die Konstanz des 25-Jährigen aber allemal.
"Mir gefällt an seinem Spiel, dass er immer aggressiv ist. Wenn er mit 2:0 in den Sätzen vorne liegt, hört er trotzdem nicht damit auf. Daniil bleibt einfach auf dem Gaspedal. Er kommt inzwischen immer weiter in den Platz rein, hat gelernt, Volleys zu spielen", ist auch Eurosport-Experte Mats Wilander begeistert von Medvedev. "Ich kann in seinem Spiel keinen Fehler ausmachen." Sieht Medvedev übrigens genauso.
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Achtelfinale: Medvedev lässt Evans keine Chance

"Ich weiß, wozu ich in der Lage bin. Es ist schwer, mich zu schlagen", teilte der US-Open-Finalist von 2019 dieser Tage in Flushing Meadows in gewohnt direkter Art und Weise mit.

Gnadenlose Analyse von Medvedev: "Das reicht nicht"

Im Viertelfinale gegen den niederländischen Sensations-Qualifikanten Botic van de Zandschulp ist Medvedev erneut der haushohe Favorit. In einem möglichen Halbfinale wäre das nicht anders, es wartet der Sieger des Talente-Duells zwischen Carlos Alcaraz und Félix Auger-Aliassime.
Die Favoritenrolle ist eine, mit der Medvedev kein Problem hat und die er bereitwillig annimmt. Bereits nach dem Achtelfinal-Aus in Wimbledon stellte der Russe unmissverständlich klar: "Wenn du an Position zwei gesetzt bist und in der 4. Runde rausgehst, dann ist das zu wenig."
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Einfach perfekt: Medvedev bringt die Fans mit Mega-Return zum Staunen

Eine Aussage, die zeigt, wie Medvedev tickt. Beim Masters von Cincinnati vor etwas mehr als zwei Wochen sei es dasselbe gewesen. "Ich war topgesetzt und habe im Halbfinale gegen Andrey Rublev verloren. Wenn man nur auf die Ergebnisse schaut, dann reicht das nicht."
Folgt man dieser Logik, ergibt sich das Ziel bei den US Open von selbst. Finale mindestens, Titel noch viel lieber.

Wilander: "Medvedev liest dein Spiel"

"Seine Bewegungen auf dem Platz sind genauso unglaublich wie sein Timing. Daniil liest dein Spiel", lobt Wilander. "Und wenn er dann noch so aufschlägt wie im Moment, wird das ein sehr, sehr langer Nachmittag für jeden, der ihn schlagen will."
Die entscheidende Frage aber ist nicht, wer ihn bezwingen will, sondern wer ihn überhaupt schlagen kann.
Womit wir wieder bei Novak Djokovic und Alexander Zverev wären. Mit dem Serben hat Medvedev nach dem verlorenen Australian-Open-Finale im Februar noch eine Rechnung offen, den Deutschen hat er zuletzt drei Mal in Folge in die Knie gezwungen.
Es kommen noch sehr interessante Tage auf uns zu bei den US Open.
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