Casper Ruud besiegt rotzfrechen Corentin Moutet im Achtelfinale - Franzose macht viele Mätzchen
Update 04/09/2022 um 22:57 GMT+2 Uhr
Casper Ruud hat ein unterhaltsames Achtelfinale bei den US Open 2022 gegen Außenseiter Corentin Moutet 6:1, 6:2, 6:7 (4:7), 6:2 gewonnen und trifft nun im Viertelfinale auf den Italiener Matteo Berrettini. French-Open-Finalist Ruud steht zum ersten Mal in New York in der Runde der letzten Acht. Moutet sorgte immer wieder mit grenzwertigen Aktionen im Match für Aufsehen auf dem Center Court.
Corentin Moutet (Frankreich), der nur wegen der ausgebliebenen Einreisegenehmigung für Novak Djokovic (Serbien) als sogenannter Lucky Loser ins Hauptfeld gerückt war, fiel im Achtelfinale gegen Casper Ruud (Norwegen/Nr. 5) durch zahlreiche Mätzchen und Diskussionen mit Schiedsrichter Jaume Campistol (Spanien) auf.
Der Franzose bekam im nicht ganz gefüllten Arthur Ashe Stadium nach dreimal Ballwegschlagen bereits einen Punktabzug, wandelte danach aber noch mehrfach an der Grenze zu weiteren Verwarnungen und riskierte so eine Spielstrafe oder gar die Disqualifikation.
Für die Zuschauer war das durchaus unterhaltsam; mal machte der 23-jährige Linkshänder Liegestütze, ein anderes Mal wandte er seinem Gegner bei einem Schmetterball des Norwegers sein Hinterteil zu.
Später legte sich Moutet á la "toter Mann" auch mal ausgestreckt auf den Boden.
Ruud könnte Nummer eins der Welt werden
Für den 23 Jahre alten Ruud war das nicht immer einfach; im vierten Satz ließ sich der Norweger von den Aktionen seines Gegners durchaus beeinflussen und verlor den Satz im Tiebreak.
Am Ende setzte sich der Weltranglistensiebte aber souverän durch - Moutet fehlten nach zuvor drei Qualifikationsrunden auch die entscheidenden Körner, um Ruud ernsthaft zu gefährden. Nach 3:18 Stunden verwandelte der Norweger seinen dritten Matchball.
"Das Ergebnis in den ersten zwei Sätzen war klarer als es wirklich war. Ich musste mich wirklich konzentrieren und scharf bleiben. Hintenraus habe ich gut genug serviert, um zu gewinnen", sagte Ruud nach seinem erfolgreichen Debüt auf dem größten Tenniscourt der Welt (22.547 Plätze): "Das bedeutet mir sehr viel."
Der Sandplatzspezialist könnte bei optimalem Turnierverlauf die Nummer eins der Welt werden. Dazu muss er nun aber erstmal Matteo Berrettini (Italien/Nr. 13) besiegen, der sich im Achtelfinale 3:6, 7:6 (7:2), 6:3, 4:6, 6:2 gegen Alejandro Davidovich Fokina durchsetzte. Der Spanier hatte sich dabei allerdings im fünften Satz verletzt.
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