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US Open: Jule Niemeier surft die Erfolgswelle - nächster Coup gegen Topfavoritin Iga Swiatek?
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Publiziert 04/09/2022 um 12:05 GMT+2 Uhr
Jule Niemeier knüpft bei den US Open nahtlos an ihre tollen Leistungen von Wimbledon an. Im All England Club stürmte die Dortmunderin ins Viertelfinale, im Billie Jean King National Tennis Center steht sie nun im Achtelfinale. Ihr nächste Gegnerin heißt Iga Swiatek. "Die derzeit beste Spielerin", sagt Niemeier bei Eurosport. Es sei "extrem cool", gegen die Polin anzutreten - und zu siegen?
Niemeier heiß auf Achtelfinal-Duell mit Swiatek: "Extrem cool"
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Die Bundestrainerin hat es schon vor Turnierbeginn geahnt.
"Jule Niemeier steht da für mich an erster Stelle", sagte Barbara Rittner im Exklusiv-Interview mit Eurosport.de und antwortete damit auf die Frage, welche deutsche Spielerin am ehesten in der Lage sei, bei den US Open aufzutrumpfen. Genau so ist es gekommen.
"Das dominante Spiel", wie Rittner lobte, hat die Weltranglisten-108. ins Achtelfinale von Flushing Meadows getragen.
Obwohl die Chancen, dass es noch weitergeht, nicht gut stehen, bleibt Niemeier positiv.
"Wenn das keinen Spaß macht, ist man irgendwie falsch in dem Beruf", sagte die Durchstarterin in Erwartung des Kräftemessens mit Iga Swiatek. Die Polin ist die Nummer eins der Welt und hat in dieser Saison bereits sechs (!) Turniere, darunter die French Open, gewonnen.
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Niemeier v Zheng - US Open highlights
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"Dass ich das so früh erreichen kann und die Möglichkeit habe, gegen sie zu spielen, ist natürlich extrem cool", so Niemeier im Gespräch mit Eurosport-Reporter Markus Paszehr.
"Es wird natürlich ein sehr schwieriges Match", blickt die Wimbledon-Viertelfinalistin auf die Partie am Montag (live im TV bei Eurosport und bei discovery+) voraus, nachdem sie die Chinesin Zheng Qinwen mit 6:4, 7:6 (7:5) entzaubert und die nächste Etappe ihres erstaunlichen Laufes in New York geschafft hatte: "Ich habe ein Team, das mich sehr gut drauf einstellen wird. Sie kennen die Iga sehr gut."
Swiatek lobt Aufschlag von Niemeier
Die Iga, erst 21 Jahre alt, ist die beherrschende Figur im Frauentennis seit dem Rücktritt von Ashleigh Barty und peilt im "Big Apple" ihren zweiten Grand-Slam-Triumph in diesem Jahr nach den French Open an. Viel schwerer geht es wohl nicht, aber Swiatek ist auf Hartplatz nicht unschlagbar, wie sich bei den Vorbereitungsturnieren in Toronto und Cincinnati zeigte.
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Coach Kas staunt über Niemeier: "Das überrascht mich selbst"
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Dort überstand sie das Achtelfinale jeweils nicht. Nun trifft sie beim letzten Major des Jahres genau in der Runde auf die aufstrebende deutsche Hoffnungsträgerin, die noch ein ziemlich unbeschriebenes Blatt für Swiatek ist.
"Ich weiß, dass sie einen ziemlich guten Aufschlag hat", sagte die Warschauerin vor ihrem ersten Match gegen die Deutsche: "Wir haben nie zusammen trainiert, also kann ich nicht sagen, wie es sich auf dem Schläger anfühlt, gegen sie zu spielen." Sie wisse nur, dass Niemeier "sehr talentiert und noch jung" sei: "Es wird ein großartiger Kampf werden."
Niemeier gelingt es in diesem Jahr, ihre Visitenkarte bei den Majors mit Nachdruck zu hinterlegen. Erst mit ihrem unerwarteten Höhenflug in Wimbledon, nun mit überzeugenden Auftritten bei ihrem Grand-Slam-Debüt auf Hartplatz.
Niemeier die Zukunft des deutschen Frauentennis?
Die kraftvolle Westfälin ist die größte deutsche Hoffnungsträgerin zu Beginn einer neuen Phase im deutschen Frauentennis, in der Angelique Kerber (Babypause) und Andrea Petkovic (Karriereende) fehlen werden. Niemeier ist ein interessanter Typ. Sie trägt nicht auf, ist zurückhaltend, aber furchtlos und offensiv, wenn es auf dem Platz zur Sache geht.
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Exklusiv: Clever statt Bretter servieren - Niemeier erklärt Erfolgsformel
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"Ich versuche einfach, mein Ding zu machen und mich nicht zu verstellen. Dass man mir auch mal in den Arsch treten muss, gehört dazu", sagte sie mit einem Schmunzeln. Der Erfolg gibt ihr recht. Schon jetzt hat sie mit Siegen gegen die einstige Australian-Open-Siegerin Sofia Kenin, die gefährliche Kasachin Julia Putinzewa und nun Zheng viel erreicht.
Was nicht heißt, dass sie damit schon komplett zufrieden wäre ...
(mit SID)
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