Wimbledon: Sofia Kenin verzichtet nach Blitz-Niederlage auf die Olympischen Spiele in Tokio

Sofia Kenin (USA/4) hat nach ihrer Blitz-Niederlage in der ersten Runde von Wimbledon ihre Teilnahme an den Olympischen Spielen abgesagt. Die Australian-Open-Siegerin von 2020 verlor ihr Match in gerade einmal 45 Minuten - das war die schnellste Niederlage einer gesetzten Spielerin in Wimbledon seit 2002. Etwas überraschend ist jedoch der Grund für Kenins Olympia-Absage.

Sofia Kenin verzichtet auf die Olympischen Spiele

Fotocredit: Imago

Die 22-Jährige war bei ihrer 2:6, 4:6-Niederlage gegen ihre Landsfrau Madison Brengle in der ersten Runde von Wimbledon völlig von der Rolle: In 45 Minuten schlug sie 41 unerzwungene Fehler.
Auf einer Pressekonferenz nach dem Match sagte sie dann ihre Olympia-Teilnahme ab: "Ich werde nicht bei den Olympischen Spielen teilnehmen. Es war eine schwierige Entscheidung." Sie habe diese Entscheidung aber getroffen, nachdem sie mit ihren Beratern und Trainer gesprochen habe.
Etwas überraschend ist jedoch die Begründung der 22-Jährigen. Aufgrund der Corona-Pandemie dürfen keine Familie oder Freunde der Sportlerinnen und Sportler nach Tokio reisen. "Ich kann niemanden mitnehmen, aber ich wollte unbedingt jemanden dabeihaben", erklärte Kenin.
Im Februar noch bestätigte die Weltranglistenfünfte, dass sie an den Spielen in Tokio definitiv teilnehmen wolle. Dies hat sich jetzt geändert. Sie "liebt natürlich die Olympischen Spiele", deshalb sei es auch eine sehr "harte Entscheidung gewesen", betonte die 22-Jährige.

Nächste prominente Absage in Wimbledon

Es ist die nächste prominente Absage, nachdem bereits die Rumänin Simona Halep und die US-Amerikanerin Venus Williams ihren Start bei Olympia abgesagt hatten.
Für Kenin ist es bislang eine Tennissaison zum Vergessen: In diesem Jahr schaffte sie nur einmal den Einzug in ein WTA-Viertelfinale. Bei den Australian Open scheiterte sie überraschend bereits in Runde zwei, bei den French Open in der dritten. Mit ihrem Verzicht auf die Olympischen Spiele hat sie auch dort nicht die Möglichkeit, ihre Negativ-Serie zu beenden.
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Quelle: Eurosport

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