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Novak Djokovic gewinnt Finale in Wimbledon gegen Nick Kyrgios und holt 21. Grand-Slam-Titel

Tobias Laure

Update 10/07/2022 um 23:02 GMT+2 Uhr

Novak Djokovic hat zum siebten Mal den Rasenklassiker von Wimbledon gewonnen. Der 35-Jährige bezwang Nick Kyrgios im Finale nach einer Spielzeit von drei Stunden 4:6, 6:3, 6:4, 7:6 (7:3). Damit holte der Serbe sich den 21. Grand-Slam-Titel und verkürzte den Rückstand auf Rekordhalter Rafael Nadal, der bislang 22 Major-Wettbewerbe für sich entschieden hat.

Wer ist der Tennis-GOAT? Das sagen Schett, Wilander und Corretja

"Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll über das Turnier und die Bedeutung, die diese Trophäe für mich und meine Familie hat. Wimbledon hat mich immer inspiriert, Tennis zu spielen. Ich bin sehr glücklich und stolz, hier sein zu dürfen. Das ist für mich der speziellste Court der Welt", erklärte Novak Djokovic bei der Siegerehrung.
Es sei nach der schweren Saison mit dem Startverbot bei den Australian Open eine "Erleichterung", das Endspiel gewonnen zu haben. "Die Umstände geben dem mehr Wert, mehr Bedeutung und mehr Emotionen", so Djokovic.
Der alte und neue Champion ging mit der unglaublichen Bilanz von 27 Siegen in Serie auf dem heiligen Rasen ins Finale, die letzte Niederlage datierte aus dem Viertelfinale 2017.
Den besseren Start aber erwischte Kyrgios.
Der Australier servierte erwartungsgemäß sehr gut und setzte im fünften Spiel mit dem Break zum 3:2 den ersten Nadelstich.
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Schett exklusiv: "Für mich ist Djokovic der GOAT"

"Er bleibt komplett bei sich, ist fokussiert und zeigt, dass man auf Rasen auf klassisches Volleyspiel zeigen kann", lobte der einstige Wimbledonsieger Michael Stich bei "Sky".
Kyrgios, der extrem wenige Fehler machte und durch seinen guten Aufschlag viele freie Punkte bekam, holte sich nach 31 Minuten mit einem Ass die Satzführung.

Stich: "Reicht nicht, auf Fehler von Kyrgios zu warten"

"Novak muss mehr nachrücken und mehr Druck ausüben. Es reicht nicht, auf einen Fehler von Kyrgios zu warten", befand Stich.
Tatsächlich erspielte sich Djokovic im vierten Spiel des zweiten Satzes seine ersten Breakbälle und nutzte gleich den ersten per Netzroller zum 3:1.
Es war das erste Break gegen Kyrgios in der Karriere des Serben - und der erste Satzgewinn folgte wenig später. Kyrgios hatte bei 3:5 zwar Möglichkeiten zum Break, ließ diese aber verstreichen.

Djokovic breakt - Kyrgios schimpft eigene Box aus

Der dritte Satz war lange Zeit völlig offen - bis Kyrgios im neunten Spiel das Break zum 4:5 kassierte.
Der 27-Jährige verlor daraufhin die Nerven, schimpfte massiv auf seine Box ein und gab seinem Team die Schuld am Verlust des Aufschlagspiels. "Er gibt seiner Box die Schuld für das, was er spielt. Er führte ja schon 40:0. Das muss man nicht verstehen", war auch der dreimalige Davis-Cup-Sieger Patrik Kühnen im Gespräch bei "Sky" fassungslos über das Verhalten des Australiers.
Djokovic wiederum ging in keiner Weise auf das ein, was Kyrgios abzog. Der 35-Jährige zog indes sein Spiel durch und holte sich Satz drei.

Djokovic macht Titel im Tiebreak klar

Bemerkenswerterweise schaffte es der Australier, sofort wieder den Fokus zu finden. Kyrgios bot dem Champion Paroli und zwang ihn im vierten Satz in den Tiebreak.
Dabei dominierte Djokovic. Der Serbe zog über 3:1 auf 6:1 davon. Schließlich nutzte der Superstar seinen dritten Matchball und gewann damit zum vierten Mal in Serie das berühmteste Tennisturnier der Welt.
"Gratulation an Novak und auch an die Schiedsrichter und Ballkinder. Ich weiß, dass wir manchmal ein schwieriges Verhältnis haben, aber vielen Dank, dass ihr mich ausgehalten habt", zeigte sich Kyrgios als fairer Verlierer, verzichtete aber auch dieses Mal nicht auf seine eigentlich nicht erlaubte rote Kappe.
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