Lebenslanges Wimbledon-Verbot für Aktivisten von Just Stop Oil nach Protestaktion bei Rasenklassiker in London

Den Aktivisten von Just Stop Oil, die am vergangenen Mittwoch in Wimbledon mit einer Konfetti-Aktion das Spielgeschehen auf Court 18 störten, droht ein lebenslanges Verbot im All England Club. Das berichtet die englische Zeitung "Daily Mail". Demnach wäre es eine ungewöhnliche hohe Strafe, die bisher nur sehr selten verhängt wurde. Unterdessen befürchtet man auch in der Formel 1 Protestaktionen.

Just-Stop-Oil-Aktivisten stören Match im Wimbledon

Fotocredit: Getty Images

Am Mittwochnachmittag hatten die Aktivisten die Spiele von Grigor Dimitrov gegen Sho Shimabukoro und von Katie Boulter gegen Daria Saville mit Konfettiregen und Puzzleteilen gestört. Nun sollen sie lebenslang von Wimbledon ausgeschlossen werden.
Die Just-Stop-Oil-Gruppe will mit ihren Protestaktionen erreichen, dass sich die britische Regierung dazu verpflichtet, die Förderung fossiler Brennstoffe zu stoppen.
Dafür nehmen die Umweltaktivisten auch große Sportevents ins Visier. Zuletzt hatte es Aktionen bei der World Snooker Championship, beim Finale der Rugby-Meisterschaft und beim Cricket gegeben.
Auch im All England Club hatte man mit Protestaktionen bereits gerechnet und deshalb die Zuschauer an den Eingängen noch stärker als sonst kontrolliert. Dies führte zu langen Wartezeiten von bis zu zehn Stunden an den Toren.

Boulter "geschockt" - Hamilton äußert sich zu Protesten

Die britische Nummer eins, deren Match durch die Proteste unterbrochen werden musste, kam mit dem Schrecken davon. "Es war natürlich ein kleiner Schock", sagte Boulter im Anschluss an ihren Erstrundenerfolg.
Unterdessen befürchtet man auch in der Formel 1 Protestaktionen der Umwelt-Aktivisten. Am Sonntag findet in Silverstone der Große Preis von Großbritannien statt.
Lewis Hamilton kann die Protestler dabei grundsätzlich verstehen, warnte aber dennoch, wie die "Daily Mail" berichtet: "Mein Team und ich legen viel Wert auf Nachhaltigkeit und wir glauben an das, wofür die Aktivisten kämpfen und wir wollen Veränderungen in unserem Sport."
"Aber die Sicherheit ist das Wichtigste. Wir wollen sie oder andere nicht gefährden. Wenn es Aktionen geben sollte, dann hoffentlich nicht auf der Strecke", sagte der siebenmalige Weltmeister weiter. In Wimbledon greifen die Organisatoren nun jedenfalls hart durch, um weitere Protestaktionen zu verhindern.
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Quelle: Perform

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