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Le Mans 2023: NASCAR "erreicht ihr Ziel" - Chevrolet Camaro überzeugt in Le Mans

VonMotorsport-Total.com

Publiziert 14/06/2023 um 20:54 GMT+2 Uhr

Bei der 100. Auflage der 24 Stunden von Le Mans feierte auch die NASCAR ein großes Jubiläum. Anlässlich des 75-jährigen Bestehens der Meisterschaft schickten die Amerikaner einen speziell für die Langstrecke modifizierten Chevrolet Camaro nach Frankreich, um im Rahmen der Garage56 am prestigeträchtigen Rennen an der Sarthe teilzunehmen. Jimmie Johnson erreichte unter anderem das Ziel.

Chevrolet Camaro

Fotocredit: Getty Images

Auch Mike Rockenfeller und Jenson Button erreichten das Ziel und überstanden die kompletten 24 Stunden.
Entsprechend glücklich war der siebenfache NASCAR-Champion Johnson nach der Zieldurchfahrt in Le Mans. "Mein Herz ist erfüllt", sagte der US-Amerikaner, der seine Titel in der NASCAR mit Rick Hendrick gewann und mit Action Express bereits Langstrecken-Erfahrung in der IMSA-Serie sammelte.
"Das gilt für alle Bereiche, denn wir sind mit NASCAR, Hendrick, Chevrolet und Goodyear hierher gekommen."
Auch das Ergebnis kann sich sehen lassen, denn der Camaro konnte mit den GTE-Fahrzeugen sehr gut mithalten und war teilweise sogar schneller. Viele Tankstopps und eine späte Reparatur am Auto sorgten jedoch dafür, dass das Trio nur auf Platz 39 von 62 ins Ziel kam. Zwischenzeitlich lagen Johnson, Rockenfeller und Button sogar auf Platz 27. Mit seinem typischen NASCAR-Sound und der besonderen Optik avancierte der Chevrolet auch bei den Fans schnell zum absoluten Liebling.

Johnson von der Fanreaktion begeistert

Das bemerkte auch Johnson, der aus dem Staunen nicht mehr herauskommt: "Die Reaktion der Fans war der Wahnsinn - sowohl bei der Parade als auch auf der Auslaufrunde. In jeder Kurve sind die Sportwarte völlig ausgerastet. Das war wirklich unglaublich."
"Ich habe alles erreicht und bin einfach nur überglücklich." Das Erfolgsrezept der Amerikaner war einfach: Man nehme ein Next-Gen-Auto, baue es für Le Mans um und überzeuge mit dem Sound sowie der besonderen Optik.
Das Auto stach schon beim Gruppenfoto heraus, als der große Camaro einige Prototypen verdeckte und im Vergleich wie Miniaturmodelle aussehen ließ. Unter der Haube brummte der rund 770 PS starke V8-Motor mit 5,86 Litern Hubraum. Bereits 1976 war die NASCAR in Le Mans zu Gast, doch die 100. Ausgabe des Klassikers war wegen des Stock-Car-Auftritts ein eigenes kleines Kapitel für die Geschichtsbücher.
Auch NASCAR-Chef Jim France war mit der Leistung seines Teams hochzufrieden. "Das war unglaublich", sagt er. "Das waren tausende Stunden harter Arbeit von hunderten Menschen, die das möglich gemacht haben. Das Team und auch die Boxencrew haben an diesem Wochenende großartige Arbeit geleistet. Es war einfach fantastisch. Ich hoffe, dass mein Bruder und mein Vater von irgendwo oben zuschauen und lächeln."

NASCAR-Chef: Haben das Ziel erreicht

France hatte seinem Team vor dem Rennen ein klares, aber einfaches Ziel gesetzt: "Ankommen und nicht Letzter werden". Das hat Hendrick mit all seiner Erfahrung geschafft. Der Teamchef erklärt im Nachgang, warum es so gut lief: "Das macht mich stolz auf unseren Sport. Wir wollten nicht hierher kommen und auf die Nase fallen. Ich hatte meine Bedenken."
Deshalb habe die Organisation auch viel investiert, um die Chancen auf ein reibungsloses Rennen zu maximieren. "Unsere NASCAR-Teams können jedes Rennen fahren, das sie wollen. Sie haben die Ingenieure und die cleveren Leute", lobte Hendrick.
Chad Knaus, Projektleiter des NASCAR-Rennwagens, ergänzte: "Ich habe das Gefühl, dass wir die Trophäe bereits gewonnen hatten, als die grüne Flagge geschwenkt wurde." Der Aufwand, um den Boliden für das legendäre 24h-Rennen vorzubereiten, sei enorm gewesen, so Knaus.
"Jeder hat diese Aufgabe als ein leidenschaftliches Projekt angenommen und etwas, an dem er teilnehmen wollte", sagte der Projektleiter. "Und wenn man solche Leute zusammenbekommt, kann man alles schaffen." Das hat Hendrick Motorsports mit dem NASCAR-Boliden nun eindrucksvoll bewiesen.
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