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Biathlon - Schweden-Coach Johannes Lukas verrät: Warum Gold in der Staffel vor Norwegen besonders schön war

Eurosport
VonEurosport

Update 23/02/2024 um 08:03 GMT+1 Uhr

Schwedens Nationaltrainer Johannes Lukas hat den Erfolg vor Norwegen in der Männerstaffel bei der Biathlon-WM in Nove Mesto besonders genossen. Das verriet der Bayer im Interview mit "Sport 1". "Die Norweger haben zuvor in der Mixed Zone ohne Ende gegen uns geschossen", sagte Lukas. Als Deutscher habe er die Rivalität zwar nur am Rande mitbekommen, sie sei aber nicht an ihm vorbeigegangen.

Schweden fängt Norwegen noch ab: Die Entscheidung der Männer-Staffel

"Und wenn man hört, was die Norweger auf der Pressekonferenz alles sagten und sich irgendwelche Rosen für uns kauften ... Aber wir waren eigentlich nicht in der Situation, um große Sprüche zu machen", gab Lukas zu.
"Und da stellt sich Sebastian Samuelsson trotzdem hin und sagt: 'Ok, dann schlage ich sie halt am Wochenende' - und dann macht er das auch noch. Das ist einmalig, dass im Sport eine Sache so schnell zu wenden ist", fügte er hinzu.
Norwegen ging als großer Favorit in die Männerstaffel am vorletzten Wettkampftag. Nachdem Schlussläufer Vetle Sjastad Christiansen beim Stehendschießen dreimal in die Strafrunde musste, glitt ihnen die Goldmedaille jedoch aus den Händen.
Der Erfolg der Schweden lag jedoch nicht nur an Christiansens Patzer. Zuvor bereits hatten Viktor Brandt, Jesper Nelin, Martin Ponsiluoma und Sebastian Samuelsson den Abstand auf den Erzrivalen so knapp gehalten, dass Christiansen beim entscheidenden Schießen abliefern musste.

Experiment mit Brandt geglückt

"Wir haben bei der Männerstaffel auch ein kleines Experiment gewagt mit Viktor Brandt, für dessen WM-Nominierung ich sehr viel Kritik bekommen hatte", sagte Lukas. "Er löst es dann perfekt und wir gewinnen WM-Gold. Ich will es nicht Revanche nennen, aber es waren an dem Tag mehr als nur zwei Medaillen. Wir haben dem Druck standgehalten, da bin ich am meisten stolz darüber."
Die angesprochene zweite Medaille am gleichen Tag war Silber in der Damenstaffel hinter den alles überragenden Französinnen. Zuvor konnte Schweden nur zum WM-Auftakt in der Mixedstaffel Edelmetall gewinnen, wodurch der Druck auf dem Team am finalen Wochenende groß war.
"Die Kritik war extrem groß. Der vierte Platz in der Single-Mixed war dann der Endgegner. Danach war klar, ihr habt einen Tag Zeit, wenn ihr dann keine Medaille gewinnt, raucht es richtig", sagte Lukas.
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