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Weltcup Canmore: Johannes Thingnes Bö gewinnt auch Verfolgung und macht damit Gesamtweltcupsieg perfekt

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VonEurosport

Update 17/03/2024 um 22:28 GMT+1 Uhr

Biathlon-Dominator Johannes Thingnes Bö hat zum fünften Mal den Gesamtweltcup gewonnen. Der Norweger war in der Verfolgung in Canmore nicht zu schlagen. Der 30-Jährige, der mit über einer Minute Vorsprung ins Rennen gegangen war, schwächelte zwar etwas im Liegendanschlag, siegte letztlich dennoch mit drei Schießfehlern und 11,2 Sekunden Vorsprung vor Sebastian Samuelsson (Schweden/ein Fehler).

Der Meister wackelt nur kurz: Bö sichert sich große Kristallkugel

Dritter wurde der Franzose Eric Perrot (1/+11,6).
Für Bö war es zudem sein 84. Weltcuperfolg. Damit überholte er Frankreichs Biathlon-Legende Martin Fourcade (83). Bös norwegischer Landsmann Ole Einar Björndalen (95) hält vorerst weiter den Rekord.
Die deutschen Biathleten verpassten in der letzten Verfolgung des Winters den gewünschten Angriff in Richtung Podest dagegen deutlich. Philipp Nawrath belegte als bester Athlet des Deutschen Skiverbandes (DSV) nach einer Strafrunde den elften Platz. Der Rückstand des 31-Jährigen zur Spitze betrug etwas über zwei Minuten.
Auch Benedikt Doll enttäuschte erneut bei dem letzten Weltcup seiner Karriere. Der Schwarzwälder, der nach dem Sprint mit einer großen Hypothek in das Rennen gegangen war, belegte nach drei Fehlern nur den 26. Rang (+3:10,4 Minuten). Besser lief es für Justus Strelow, der ohne Fehler am Schießstand 15. wurde (+2:15,1).
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Strahlender Sieger: Bö glücklich nach "härtestem Saisonrennen"

Bö: "Dieser Winter war ein Kampf"

Hinter Strelow belegte Philipp Horn (2/+2:24,5) den 17. Platz, Danilo Riethmüller (2/+2:59,2) landete auf Rang 23. Johannes Kühn, als Achter in das Rennen gegangen, erreichte nach fünf Schießfehlern nur Rang 28 (+3:21,5), Roman Rees belegte Platz 29 (2/+3:22,8).
"Es war ein guter Tag", jubelte der Norweger am "ZDF"-Mikrofon nach seinem Sieg in der Verfolgung von Canmore - der ihm den fünften Erfolg im Gesamtweltcup in den vergangenen sechs Jahren bescherte: "Ich habe so für dieses Gelbe Trikot gekämpft, es war mein Hauptziel."
Hatte Bö zu Saisonbeginn unerwartet immer wieder Probleme gehabt, meldete sich der skandinavische Überflieger schnell zurück an der Spitze. "Dieser Winter war ein Kampf, es war nicht einfach", sagte der 30-Jährige: "Es war viel mentaler Druck, aber ich weiß, dass ich in diesen Situationen stark bin."

Massenstarts beschließen Biathlon-Saison

Doch nicht nur die schwankenden Ergebnisse sorgten für den laut Bö "schwierigste Triumph im Gesamtweltcup" - auch die konstant überragenden Leistungen von Bruder Tarjei forderten dem jüngeren Bruder alles ab. "Nur er kann mich im mentalen Spiel schlagen" erklärte Johannes Thinges. Der Erfolg im Bruderduell bedeute sehr viel, weil Tarjei "ein guter Kerl ist".
Am Sonntag steigt in Canmore das große Weltcupfinale. Mit den jeweiligen Massenstarts der Biathletinnen (18:10 Uhr) und Biathleten (22:20 Uhr/live bei Eurosport und bei discovery+) endet die lange Saison.
Bös Hunger nach Erfolg ist noch lange nicht gestillt. "Das Gelbe Trikot ist gesichert, jetzt kann ich zum ersten Mal in diesem Winter ohne Druck an den Start gehen", lachte der Norweger: "Einfach die Handbremse lösen - und wie ein BMW Vollgas geben."
(SID)
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Highlights: Vittozzi behält in der Verfolgung die Nerven

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