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Sebastian Samuelsson wettert gegen IOC-Präsident Thomas Bach - Schwede gegen Russland-Comeback

Christoph Niederkofler

Publiziert 07/10/2022 um 23:29 GMT+2 Uhr

Sebastian Samuelsson hat sich gegen eine Rückkehr der russischen und belarussischen Athleten in den Biathlon-Weltcup ausgesprochen. Dabei kritisierte der Schwede vor allem IOC-Präsident Thomas Bach aufs Schärfste. "Er war während des Doping-Skandals und des Krieges Russlands bester Freund", sagte der Schwede und forderte eine Fortsetzung der Sanktionen gege russische und belarussische Sportler.

Sebastian Samuelsson kritisierte IOC-Boss Thomas Bach scharf

Fotocredit: Getty Images

"Es macht mir große Sorgen, dass es immer mehr Stimmen gibt, die sagen, der Ausschluss wäre falsch", äußerte sich Samuelsson im "Expressen" hinsichtlich des von Bach angedeuteten Comebacks der zuletzt ausgeschlossenen Athleten aus Russland und Belarus.
Der Angriffskrieg auf die Ukraine sei "nicht von den russischen Sportlern begonnen" worden, sagte Bach vor wenigen Tagen im "Corriere della Sera".
Für Samuelsson hat sich die Ausgangslage nach wie vor nicht verändert. Eine Rückkehr hält der Olympiasieger von Pyeongchang für das falsche Signal - und schickte eine weitere Spitze Richtung Bach.
"Irgendwo wundere ich mich, was er dafür bekommen hat, seine pro-russische Linie beizubehalten, auf die er immer wieder zurückfällt. Ich denke, das ist sehr seltsam", so Samuelsson.

Samuelsson: Rückkehr wäre "lächerlich"

"Die meisten Menschen hielten den Ausschluss im Frühjahr für eine gute Idee. Und seitdem hat sich auch nichts geändert", merkte der 25-Jährige an. "Nichts, dass eine Änderung dieser Entscheidung rechtfertigen würde", verlieh er seiner Meinung Nachdruck.
Samuelsson gab zu, dass er die Sanktionen zunächst nur schwer nachvollziehen konnte. Als er jedoch bemerkte, dass russische Athleten politische Botschaften des Kreml weiterleiteten, hatte sich seine Sichtweise verändert.
"Der Sport wurde genutzt, um Propaganda zu verbreiten. Viele haben mit Putin posiert und wir wissen, dass viele sportliche Führungskräfte eng mit den politischen Machthabern verbunden sind", erklärte der Schwede. Eine mögliche Rückkehr wäre seiner Meinung nach "lächerlich".
Auch der Vorschlag, dass russische und belarussische Sportler unter neutraler Flagge antreten könnten, würde Samuelsson nicht von seiner Position abweichen lassen. "Hört euch doch nur mal den Kommentar im russischen Fernsehen an. Niemand sagt etwas anderes als 'Russland'. Natürlich ist die Flagge nicht da, aber trotzdem fühlt es sich wie eine viel zu leichte Strafe für ein sehr ernstes Vergehen an", unterstrich er.
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