Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

Crash Lewis Hamilton und Max Verstappen in Silverstone: Red Bull und Mercedes in Ungarn vorgeladen

VonMotorsport-Total.com

Update 27/07/2021 um 16:22 GMT+2 Uhr

Nach der Kollision von Lewis Hamilton und Max Verstappen beim GP von Großbritannien hat Red Bull Protest eingelegt. Mercedes und Red Bull müssen am Donnerstag in Ungarn noch einmal zu den Kommissaren. Um 16 Uhr sind beide Parteien zu einer Videokonferenz geladen. Verhandlungsgegenstand ist der Unfall und die anschließende Strafe gegen Hamilton, die für Red Bull zu mild ist.

Lewis Hamilton und Max Verstappen

Fotocredit: Getty Images

Nach der Kollision zwischen Lewis Hamilton und Max Verstappen in der ersten Runde des Großbritannien-Grand-Prix hat Red Bull eine offizielle Überprüfung des Vorfalls beim Automobil-Weltverband FIA beantragt. Der Antrag ging am Freitag (23. Juli 2021) in der Woche nach dem Rennen bei der FIA ein.
Im Zuge dessen haben Red Bull und Mercedes nun Vorladungen zu einer Anhörung bei den Rennkommissaren erhalten, die am kommenden Donnerstag (29. Juli) vor dem Grand Prix von Ungarn per Videokonferenz stattfinden soll.
Sowohl Red Bull als auch Mercedes wurde mitgeteilt, dass sie insgesamt drei Teilnehmer, darunter seinen Teamchef, zu der Anhörung entsenden dürfen.
Nach der Untersuchung des Unfalls in Silverstone und der Entscheidung der FIA-Rennkommissare, dass Hamilton die "überwiegende" Schuld an der Kollision trägt, hatte Red Bull den Wunsch geäußert, die Angelegenheit weiter zu verfolgen. Die Zehn-Sekunden-Strafe, die der Mercedes-Pilot absitzen musste, sei "zu milde".

Red Bull muss neue Beweise vorlegen

Der internationale Sportkodex der FIA sieht zwar ein Recht auf Überprüfung vor. Davon hat Red Bull nun Gebrauch gemacht. Es verlangt aber "ein wesentliches und relevantes neues Element, das den Parteien, die die Überprüfung beantragen, zum Zeitpunkt der betreffenden Entscheidung nicht zur Verfügung stand".
Als die Rennkommissare entschieden, dass Hamilton die Hauptschuld an dem Unfall trug, sagte sie, dass Video- und Telemetriedaten geprüft worden seien. Es ist also eher unwahrscheinlich, dass diese Teil von Red Bulls aktuellem Vorstoß sein werden.
Das Team könnte jedoch eine Aussage von Verstappen vorlegen, um seine Sicht des Vorfalls darzustellen. Der Niederländer war zum Zeitpunkt des Urteils nicht verfügbar, da er ins Medical Center und später ins Krankenhaus gebracht wurde.
Nur wenn die FIA entscheidet, dass die neuen Beweise "signifikant" und "relevant" sind, wird die Angelegenheit weitergehen und der Fall neu aufgerollt.
Die Berufung der FIA im Wortlaut:
"In Übereinstimmung mit Art. 14 des Internationalen Sportkodex und im Anschluss an den von Red Bull Racing Honda am 23. Juli 2021 eingereichten Antrag auf Überprüfung sind der Teamchef und die vom Wettbewerber gewünschten Zeugen, insgesamt bis zu drei Teilnehmer einschließlich des Teamchefs, verpflichtet, am Donnerstag, dem 29. Juli 2021, um 16.00 Uhr MESZ per Videokonferenz zu erscheinen."
"Die Namen und Positionen aller Teilnehmer, deren Teilnahme der Wettbewerber zu beantragen beabsichtigt, sind schriftlich bis spätestens 17:00 Uhr MESZ am Mittwoch, 28. Juli 2021, an das Sekretariat der Rennkommissare zu übermitteln."
Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung