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Arjen Robbens gelungene Rückkehr zum 1000. Bayern-Sieg: "Ich bin wieder da!"

Florian Bogner

Publiziert 24/10/2015 um 23:29 GMT+2 Uhr

Zu kitschig für Hollywood, für den FC Bayern München gerade recht: Viel besser als Arjen Robbens Auftritt beim 4:0 gegen den 1. FC Köln kann ein Comeback nicht laufen. Nach dem 1000. Bundesliga-Sieg der Münchner outet sich Trainer Pep Guardiola einmal mehr als Robben-Fan.

Starkes Comeback gegen Köln: Arjen Robben

Fotocredit: Imago

823 Kilometer sind sie gefahren, einfach, um ihren Hero wieder jubeln zu sehen. Und als Arjen Robben prompt in der 35. Minute zur Führung traf, galt sein Jubel einer ganz speziellen Fan-Fraktion: einer Busladung Niederländer auf der Tribüne.
"Mein Schwager ist mit seiner Fußballmannschaft hier", löste der Torschütze seine Jubelgeste an sein Team Robben auf und grinste breit. "Das sind die Leute, die dich immer unterstützen, auch in schwierigen Phasen. Schön, dass sie dabei waren."
Es war ja schon fast zu schmalzig, das Drehbuch dieses Spiels: Robben, zuletzt sieben Wochen verletzt, steht überraschenderweise gleich in der Startelf und erzielt, natürlich, das so wichtige Führungstor. "Eine schöne Belohnung für harte Arbeit", wie er betont.
Denn nach der x-ten Muskelverletzung seiner langen Karriere hatte sich der 31-Jährige wieder heran und vor allem hinein ins Bayern-Team gekämpft. "Man muss positive Energie in die Reha stecken, ich habe alles reingelegt, sehr gut gearbeitet. Es war nicht einfach, aber ich habe es wieder geschafft. Ich bin wieder da!", sagte der Niederländer nicht ohne Stolz.

Immer Platz für Robben

Dass für ihn in Pep Guardiolas Team immer Platz ist, hat er sich im Laufe der Jahre mit purem Ehrgeiz und starkem Willen erarbeitet. Auch im neuen Bayern-Team, zwischen den Costas, Comans und Vidals, für die er artig Lob übrig hatte. Beim Brasilianer Douglas Costa mache es selbst ihm "sehr viel Spaß zuzuschauen", meinte Robben. Und Kingsley Coman "macht das auch sehr gut, er ist erst 19 Jahre. Es ist sehr schön zu sehen, wir brauchen diese Qualität auf dem Platz."
Qualität, die auch Franck Ribéry hätte, aber wohl erst wieder 2016 unter Beweis stellen darf. "Ich hoffe, mein französischer Freund kommt sehr bald wieder", sagte Robben, der mit drei Torschüssen und fünf Vorarbeiten ein recht klares Ja auf die Frage, ob Bayern "Robbery" noch brauche, lieferte.

Robben lobt Flexibilität

Costa und Coman, so sagte Guardiola kürzlich, müssten schließlich "noch sehr viel Suppe essen", um an Robbens und Ribérys Niveau heranzukommen. Um Robben wieder einzubauen, war Guardiola sogar bereit, auf fünf Stürmer zu setzen - eine radikale Entscheidung, aber mit Überraschungseffekt. "Wir haben sie sehr defensiv erwartet, da musst du auch entsprechend was gegenüberstellen", sagte Robben gegenüber eurosport.de: "Du brauchst Überraschung in deinem Angriffsspiel. Gut, dass wir so flexibel sind."
Guardiola outete sich derweil erneut als großer Robben-Fan. Wie ihm denn das Comeback seiner Nummer 10 gefallen habe, wurde der Trainer gefragt. "Arjen hat diese Wahnsinnsqualität, dazu kommt seine Mentalität, sein Charisma, seine Professionalität und seine Nase für das Toreschießen", schmachtete er: "Wir brauchen das, wir brauchen ihn. Ich habe das vermisst."
Fehlte nur, dass sich der Spanier mit den anderen Robben-Fans in den Bus zurück nach Groningen gesetzt hätte.
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