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Eurosport-Check zum Bundesligastart - FC Bayern München: Gimme five, Carlo!

Florian Bogner

Update 25/08/2016 um 15:11 GMT+2 Uhr

Fünf Meisterschaften in Folge - das gab's noch nie! Der FC Bayern München geht mit Carlo Ancelotti die abermalige Titelverteidigung in der Bundesliga an. Sorgen machen dabei nur die Verletzungsseuche und ungeplante Nebengeräusche. Mats Hummels steht als Ex-Dortmunder unter besonderer Beobachtung, Robert Lewandowski darf sich nicht verletzen. Der Saisoncheck von Eurosport.de.

Im Fokus: Carlo Ancelotti vom FC Bayern München

Fotocredit: Imago

Die wichtigsten Veränderungen

Vorneweg der Coach: Anstelle des ewig hinterfragenden, ständig fordernden Pep Guardiola ist Carlo Ancelotti getreten, der wieder etwas mehr Nestwärme in der Bayern-Gemeinde verbreiten und als Minimalziel den fünften Meistertitel in Serie holen soll. Rein taktisch und systemisch wird der Italiener wenig verändern.
Wie sagte er zum Antritt so schön?
I'm not here to do revolution.
Auch auf dem Transfermarkt gab's keine Bayern-Revolte. Die Einkäufe von Mats Hummels (37 Mio.) und Renato Sanches (35 Mio. + X) waren klug, zukunftsgewandt und schon sehr weit im Vorfeld der Saison abgeschlossen - natürlich "total abgestimmt" mit dem neuen Coach, wie Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge berichtete.
Auf der anderen Seite mussten Mario Götze (zurück zum BVB), Medhi Benatia (zu Juventus Turin) und Sebastian Rode (auch Borussia Dortmund) ihr Bayern-Abenteuer als gescheitert erklären. Keine Verwendung im Kader gab's auch für Pierre-Emile Höjbjerg (FC Southampton) und Notnagel Serdar Tasci (zurück zu Spartak Moskau).
Neben Julian Green (21) stoßen die Jungprofis Fabian Benko (18) und Niklas Dorsch (18) zum Profikader - haben jedoch höchstens Chancen auf ein paar Minuten.

Wer steht im Fokus?

Mats Hummels. Sein Wechsel von Schwarzgelb zu Rotweiß ging in der Summe erstaunlich glatt über die Bühne. Beim Bayern-Anhang wird der ehemalige BVB-Kapitän jedoch trotz seiner Vergangenheit an der Säbener Straße zu Beginn mit dem Brennglas beobachtet werden.
Hummels wiederum machte in den ersten Saisonwochen den Eindruck, ja keinen Fehler machen zu wollen, wirkte entsprechend verkniffen. "Ich bin noch nicht bei hundert Prozent. Da fehlt noch einiges", sagte er nach seinem Debüt-Tor beim 5:0-Pokalsieg in Jena.
Und die Konkurrenz um den Platz in der Innenverteidigung neben Jérôme Boateng - namentlich vor allem Javi Martínez - schläft nicht.

So lief die Vorbereitung

Neues Jahr, altes Leid: die Verletzungen. Sinnbildlich: Renato Sanches, der sich gleich nach seiner ersten Trainingseinheit mit den Bayern wieder mit einer Oberschenkelzerrung abmeldete, aber zumindest gegen Werder Bremen wieder im Kader stehen soll.
Den Saisonstart verpassen derweil Arjen Robben (Adduktorenprobleme), Jérôme Boateng (Muskelbündelriss), Douglas Costa (Muskelfaserriss), Kingsley Coman (Sprunggelenksverletzung) und Holger Badstuber (Aufbautraining nach Knöchelbruch).
Immerhin: Trotz EM-Nachwehen holten die Bayern erstmals seit 2012 wieder den DFL-Supercup (2:0 in Dortmund) - hört, hört: das letzte Mal gab's anschließend das Triple.
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Le Bayern Munich, vainqueur de la Supercoupe d'Allemagne 2016

Fotocredit: AFP

Wo könnte es Probleme geben?

Bayern ist auf allen Positionen doppelt besetzt - außer auf der Mittelstürmer-Position hinter Robert Lewandowski. Der Pole ist der einzige, dessen Ausfall man nicht richtig (außer durch Thomas Müller) kompensieren könnte.
Ansonsten wird die für Ende November anvisierte Re-Inthronisierung von Uli Hoeneß allerhand Getöse mit sich bringen, den Verein wieder ein wenig aufwühlen. Spannend zu beobachten ist auch, wer bis dato oder ganz generell das verbale Vakuum füllt, das der zurückgetretene Matthias Sammer hinterlässt.
Mit Franck Ribéry (33) und Arjen Robben (32) gehen indes zwei Ikonen des Klubs in ihr letztes Vertragsjahr - und bisher hat der Klub keine eiligen Anstalten gemacht, beiden trotz derer positiven Signale ein Angebot zu unterbreiten. Im Herbst oder Winter wolle man mit Robben reden, sagte Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge zuletzt.
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Uli Hoeneß mit Franck Ribéry

Fotocredit: SID

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