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Durchwachsenes Schmidt-Debüt: Bremens Bartels kontert Klopp-Leihgabe Origi

Eurosport
VonEurosport

Update 20/09/2017 um 10:34 GMT+2 Uhr

Neu-Trainer Martin Schmidt konnte mit dem VfL Wolfsburg beim Debüt keinen Sieg feiern. Die Wölfe mussten sich gegen den noch sieglosen SV Werder Bremen mit einem 1:1-Unentschieden begnügen. Liverpool-Leihgabe Divock Origi traf zur Führung (28.) ehe Bremens Fin Bartels (56.) den Ausgleich besorgte. Wolfsburg steht damit vorläufig auf Rang zwölf. Bremen klettert vorerst auf Tabellenplatz 16.

Bremen bejubelt den Ausgleich

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Beim Trainer-Debüt von Martin Schmidt zeigte der VfL Wolfsburg im Spiel gegen den SV Werder Bremen zwei unterschiedliche Gesichter.
Zunächst präsentierten sich die Wölfe von Beginn an konzentriert und engagiert. Die Gäste aus Bremen, die auf Torjäger Max Kruse verzichten mussten, der auf Grund eines Schlüsselbeinbruchs mehrere Wochen ausfällt, agierten zu passiv und ließen sich immer wieder tief in die eigene Hälfte drängen. Wolfsburg erarbeitet sich durch Malli (13.) und Origi (21.) gute Torchancen, es fehlte aber noch die Genauigkeit im Abschluss.
In der 28. Minute war es schließlich Divock Origi, der die Wölfe in Führung brachte. Nach einem Steilpass von Maximilian Arnold nahm Paul-Georges Ntep den Ball auf und flankte fünf Meter zentral in den Bremer Strafraum zu Origi. Der Belgier schob ins rechte Eck, unhaltbar für Jiri Pavlenka ein und durfte sein erstes Tor im Trikot des VfL bejubeln.
In der zweiten Hälfte zeigte sich ein komplett anderes Bild. Alexander Nouri wechselte auf zwei Positionen und brachte mit Philipp Bargfrede und Ishak Belfodil zwei frische Akteure ins Spiel. Die Bremer agierten mutiger und suchten immer wieder den Weg in die Spitze. In der 56. Minute war es Fin Bartels, der die Bremer Offensiv-Bemühungen belohnte. Der 30-Jährige köpfte nach einer Flanke von Thomas Delaney den Ball aus kurzer Distanz zum 1:1 ein. Auch nach dem Ausgleichstreffer war der SVW die spielbestimmende Mannschaft, Wolfsburg konnte nicht an die gute Leistung des ersten Durchgangs anknüpfen.
Allein Theodor Gebre Selassie hatte zwei Chancen zum Siegtreffer. In der 72. knallte sein Abschluss aus zehn Metern an den rechten Pfosten, nur acht Minuten später machte Koen Casteels dem Tschechen mit einem starken Reflex auf der Linie einen Strich durch die Rechnung. Obwohl das Glück Ende der zweiten Halbzeit auf Wolfsburgs Seite war, geht die Punkteteilung aufgrund der zwei unterschiedlichen Halbzeiten durchaus in Ordnung.

Der Tweet zum Spiel:

Dank einer kämpferischen Leistung in der zweiten Halbzeit konnte Werder Bremen die vierte Niederlage im fünften Saisonspiel abwenden.

Die Stimmen zum Spiel:

Martin Schmidt (Trainer VfL Wolfsburg): "Bis zur Pause hat man gesehen, was wir machen wollten - da war Leidenschaft drin, die Männer sind gerannt. In der zweiten Hälfte haben wir dann in den ersten Minuten den Zugriff verloren. Insgesamt ist es ein guter Punkt für die Moral."
Alexander Nouri (Trainer Werder Bremen): "Wir wollten in der ersten Halbzeit kompakt verteidigen und schnell umschalten. Leider haben wir am Ball zu viele Fehler gemacht, dadurch hat die Entlastung gefehlt. Schade, dass wir uns dann für eine gute zweite Hälfte nicht mit drei Punkten belohnt haben. Aber das wird kommen."
Theodor Gebre Selassie (Werder Bremen): "Der eine Punkt heute ist zu wenig. Wir müssen aber positiv bleiben und uns zukünftig belohnen."
Fin Bartels (Werder Bremen): "Wir haben uns in dieser Saison in drei Spiel am Ende nicht belohnen können, das ärgert mich sehr. Wir müssen mit aller Macht im nächsten Spiel drei Punkte holen."

Das fiel auf: Licht und Schatten

In der ersten Halbzeit agierte Wolfsburg im umgestellten System (4-2-3-1) unter dem neuen Trainer Martin Schmidt souverän und abgeklärt. Die Wölfe erarbeiteten sich viele Chance und belohnten sich schließlich mit dem Führungstreffer. In der zweiten Halbzeit war nichts von dieser Abgeklärtheit zu spüren, die Wölfe verloren die defensive Grundordnung und kamen kaum in den gegnerischen Strafraum.

Die Statistik: Bartels mit dem Kopf

Fin Bartels schlägt ein neues Kapitel auf. Der Stürmer von Werder Bremen entdeckt ganz neue Seiten.
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