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BVB-Neuling Ansgar Knauff - wer ist Moukokos kongenialer Partner?

Tobias Hlusiak

Update 30/07/2020 um 09:32 GMT+2 Uhr

Neben Youssoufa Moukoko beförderte Borussia Dortmund einen weiteren Jungstar in den Profikader. Ansgar Knauff trainiert genau wie sein hochtalentierter Kollege ab sofort mit der ersten Mannschaft. Er soll eine Chance bekommen, sich zu beweisen. Und das könnte dem 18-Jährigen durchaus gelingen. Denn Knauff ist weit mehr als ein simpler Anhänger des Moukoko-Hypetrains.

Ansgar Knauff von Borussia Dortmund

Fotocredit: Getty Images

Am Donnerstag rollte die BVB-Maschinerie ganz langsam wieder an.
Viele Dortmunder Stars schlugen wieder am Trainingsgelände in Brackel auf. Nach ziemlich kurzer Sommerpause steht die Vorbereitung auf die Saison 2020/21 an. Mit den mittlerweile obligatorischen Corona-Tests begann diese. Ab dem dritten August - also kommendem Montag - steht dann wieder Mannschaftstraining auf dem Programm.
Mit dabei werden auch einige neue Gesichter sein. Insgesamt vier Neuzugänge vermeldete der Vizemeister bislang. Jude Bellingham kam aus England, Thomas Meunier aus Frankreich und zwei Jungs aus der eigenen Jugend.

Über Hannover in Dortmunds erste Mannschaft

Youssoufa Moukoko, ist der eine. Erst 15 Jahre alt und dennoch schon über Stadt- und Landesgrenzen hinaus bekannt. Erst kürzlich wurde eine Regel geändert, damit das Wunderkind schon ab November - dann nämlich wird er 16 Jahre alt - in der Bundesliga mitkicken darf.
Der andere ist Ansgar Knauff. Selbst mit 18 Jahren noch blutjung, aber neben Moukoko fast wie ein älterer Bruder wirkend. Auch er wurde von Lucien Favre befördert. Denn eigentlich hätte der Außenspieler noch ein Jahr in der U19 spielen dürfen.
Für das im Sommer 2016 von Hannover 96 in die U15 des BVB gekommene Eigengewächs ist es der vorläufige Höhepunkt seiner Bilderbuchkarriere in Schwarz-Gelb. Ein etwas überraschender noch dazu.
Denn lange Zeit sah es gar nicht danach aus, als stünde Knauff kurz vor dem Sprung zu den Profis.
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Ansgar Knauff und Yousouffa Moukoko

Fotocredit: Imago

U17-Finale als Durchbruch

Vor zwei Jahren war der heute gerade Volljährige eher schmächtig. Obwohl er technisch und in Sachen Spielverständnis alles für eine Profikarriere mitbrachte, zweifelten Beobachter und Scouts an seinen körperlichen Attributen.
Doch dann drehte Knauff auf.
Bei der Endrunde in der U17-Bundesliga 2019 glänzte er mit zwei Treffern und vier Vorlagen in den Spielen gegen Wolfsburg und Köln. Im Finale gegen den FC war er bester Dortmunder - vor den Augen der BVB-Chefetage.
In seiner ersten U19-Saison erzielte er äußerst solide fünf Tore und legte sieben Treffer - meist für seinen kongenialen Partner Moukoko - in zwanzig Partien auf. Und sein Körper zog mit. Knauff wuchs einige Zentimeter und kommt nun deutlich athletischer daher.

Neuer Sancho oder neuer Hakimi?

Das eröffnet ihm - und Trainer Favre - gleich mehrere Ansatzpunkte für den Frühling seiner Profikarriere.
Knauff bekleidet zwei Positionen, die im BVB-Kader im Sommertrainingslager in Bad Ragaz zum offenen Konkurrenzkampf ausgeschrieben werden könnten. Als klassischer Rechtsaußen könnte der Nachwuchsmann schnell auf einige Vorbereitungsminuten kommen, sollte Jadon Sancho zeitnah nach Manchester wechseln.
Knauff ist schnell, mit gutem Auge ausgestattet und besitzt einen ausgeprägten Sinn für schnelles Umschaltspiel. Das könnte ihn auch als rechten Schienenspieler in die Mannschaft spülen.
Dem 18-Jährigen ist zuzutrauen, dass er die Position ähnlich interpretiert wie Achraf Hakimi, der hier in den vergangenen zwei Jahren zu einer unverzichtbaren Größe geworden war.
"Mal schauen, wie er sich auf höherem Niveau zeigt. Jetzt macht er erst einmal die Vorbereitung mit, danach sehen wir weiter", sagte Michael Zorc dem "kicker". "Er ist ein sehr talentierter, junger Offensivspieler mit einer guten Schnelligkeit und einem guten Dribbling", so der BVB-Manager weiter.
Und einer, der zu einer echten Überraschung werden könnte.
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