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Marktwerte: "Transfermarkt.de" wertet alle (!) Top-Spieler ab

Florian Bogner

Update 09/04/2020 um 09:30 GMT+2 Uhr

Das mit Marktwertangaben bekannt gewordene Sportportal "Transfermarkt.de" hat auf die Corona-Krise mit pauschalen Abwertungen der Spieler-Marktwerte reagiert. Das Portal stufte bis zu einer Untergrenze von 300.000 Euro die Marktwerte der Spieler pauschal um 20 Prozent herab. Ausnahme: Bei Spielern, die 1998 oder später geboren wurden, beträgt der Einschnitt zehn Prozent.

Robert Lewandowski - FC Bayern München

Fotocredit: Getty Images

Der Marktwert von Jadon Sancho von Borussia Dortmund sinkt dadurch von 130 Millionen Euro auf 117 Millionen. Bei Robert Lewandowski vom FC Bayern München wurde von 70 Millionen Euro auf 56 Millionen heruntergeschraubt.
Lionel Messi vom FC Barcelona steht "nur" noch bei 112 Millionen Euro (zuvor 140).
Die kumulierten Kaderwerte der 18 Bundesliga-Klubs sinken damit um 908 Millionen Euro. Weltweit bedeutet die Abwertung ein Minus von 9,22 Milliarden Euro.

Transfer-Einbruch erwartet

"Transfermarkt.de" arbeitet bei seinen Marktwerten freilich nur mit Richtwerten, hat sich aber für Fußballfans und auch für den ein oder anderen -manager als Diskussionsgrundlage bewährt.
Die Marktwerte entstehen vor allem unter starker Einbeziehung der Transfermarkt-Community, also durch Fans selbst.
"Transfermarkt.de"-Gründer und -Geschäftsführer Matthias Seidel hatte den Marktwerteinschnitt seines Portals zuvor schon in Extra Time – der Eurosport-Podcast angekündigt. "Wir werden sehr viel weniger Transfers in diesem Sommer erleben", prophezeite Seidel unter anderem.
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Am Mittwoch meinte Seidel:
Die Börsenkurse sind eingebrochen, zahlreichen Vereinen könnte eine Insolvenz drohen und die Transferplanungen sind aufgrund der vielen Unsicherheiten bei den meisten Klubs zum Erliegen gekommen. Es ist aktuell kaum vorstellbar, dass in absehbarer Zeit die Transferpreise weiter so ansteigen wie in den vergangenen Jahren. Zwar dürfte es auch weiterhin Ausreißer nach oben geben, eine jetzige Reaktion auf die Situation ist aus unserer Sicht dennoch nötig.

Reaktion auf außergewöhnliche Gesamtlage

Der pauschale Marktwert-Cut sei "eine Reaktion auf die außergewöhnliche Gesamtlage, angesichts der man auch nicht ausschließen kann, dass in einigen Wochen noch ein weiterer erfolgen muss".
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Auch interessant: An einer von "Transfermarkt.de" durchgeführten Umfrage mit mehr als 300 Vertretern der Branche aus über 50 Ländern verortete die große Mehrheit der Teilnehmer den Einbruch der Marktwerte bei mehr als zehn Prozent.
Etwas weniger als ein Drittel (30,9 Prozent) erwartete einen Rückgang um 15 bis 20 Prozent, 31,8 Prozent gehen bereits von einem Marktwertverlust von mehr als 20 Prozent aus.
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