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FC Bayern - Lothar Matthäus über Flick und Salihamidzic: "Das ist nicht mehr zu kitten"

Jonas Klinke

Update 10/04/2021 um 11:10 GMT+2 Uhr

Dass Bayern-Trainer Hans-Dieter Flick und Sportvorstand Hasan Salihamidzic nicht die besten Freunde sind, ist schon länger bekannt. Doch es scheint, als sei das Verhältnis zuletzt noch schwieriger geworden. Für Lothar Matthäus zu schwierig. "Beide haben unterschiedliche Meinungen, zum Beispiel in der Kaderplanung. Ich glaube, das ist nicht mehr zu kitten", sagte Matthäus in einem "Bild"-Podcast.

Hansi Flick (li.) und Hasan Salihamidzic

Fotocredit: Getty Images

Lothar Matthäus ergänzte: "Beide denken zu unterschiedlich."
Wie unterschiedlich Hans-Dieter Flick und Hasan Salihamidzic denken, offenbarte sich zuletzt an der Personalie Jérôme Boateng. Während der Weltmeister von 2014 zu Flicks Lieblingsspielern zählt, verkündete Salihamidzic am Mittwoch am Rande des Champions-League-Spiels gegen Paris Saint-Germain, dass die Bayern nicht mit Boateng verlängern werden.
Der Zwist zwischen Flick und Salihamidzic droht den sportlichen Saisonendspurt, in dem die Bayern noch zwei Titel holen können, zu überlagern. Ein Abschied von Flick Richtung DFB, wo er als heißer Nachfolge-Kandidat für Bundestrainer Joachim Löw gilt, wird zudem immer wahrscheinlicher, sollte der interne Streit andauern.
In den kommenden Tagen soll es einen Gespräch zwischen Flick und Vorstand Oliver Kahn geben. "Es ist logisch, dass ein Gespräch stattfinden muss. Und nicht erst nach der Saison. Sollte Flick Bayern verlassen, brauchen sie einen Nachfolger", so Matthäus im "Bild"-Podcast "Bayern-Insider".
Der Rekordnationalspieler glaubt, dass Flick im Sommer seinen ehemaligen Chef Löw als Bundestrainer beerben wird. Doch insgeheim hofft Matthäus, dass der 56-Jährige in der kommenden Saison weiter in München tätig ist: "Ich wünsche es mir, dass er bleibt, denn Flick passt zu Bayern. Ich würde an der Stelle von Bayern darum kämpfen, dass Flick bleibt."
Auch der frühere Münchner Kapitän Stefan Effenberg glaubt, "dass einer gehen muss". Wie es derzeit laufe, "vergrault Bayern Flick." Der sei allerdings "der beste Trainer für den FC Bayern. Es gibt niemanden, der auch nur im Ansatz so gut passt und Erfolge verspricht", sagte Effenberg bei t-online.de.
Der 52-Jährige versteht nicht, warum Flick in Transferfragen offenkundig "nicht dieses Vertrauen" genieße, "das Hitzfeld, Heynckes oder auch Guardiola entgegengebracht worden ist."
Flicks Vertrag beim FC Bayern läuft noch bis 2023. In der vergangenen Saison war er zunächst Co-Trainer von Niko Kovac. Als dieser im November 2019 entlassen wurde, rückte Flick zum Cheftrainer auf und führte die Münchner zum historischen Sextuple.

EXTRA TIME - Der Eurosport-Podcast:

(mit SID)
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Flammender Appell von Flick: "Habe keine Lust mehr!"

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