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FC Bayern - SC Freiburg: Christian Streich und Julian Nagelsmann in unterschiedlichen Welten

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VonEurosport

Update 07/11/2021 um 18:51 GMT+1 Uhr

Vor dem Topspiel gab es eine herzliche Umarmung und warme Worte, danach hätte die Stimmungslage bei Julian Nagelsmann und Christian Streich unterschiedlicher kaum sein können. Während ein gelöster Nagelsmann nach dem engen 2:1 seines FC Bayern "sehr froh über einen wichtigen Sieg gegen einen direkten Konkurrenten" war, ärgerte sich Streich über die Niederlage - und die Fragen zur Champions League.

Freiburgs Trainer Christian Streich (li.) und Bayern-Coach Julian Nagelsmann (re.)

Fotocredit: Getty Images

Diese Fragen seien "vollständiger Blödsinn", sagte Streich mit finsterer Miene.
Und überhaupt: "Wir haben verloren, darüber freue ich mich selten." Er sei mit der Leistung zwar "zufrieden. Mehr können wir nicht machen". Dennoch: "Ich hätte schon mal sehen wollen, wenn wir das Tor ein paar Minuten früher gemacht hätten."
Hat der SC aber nicht: So blieb es in einem abwechslungsreichen Gipfel auf Augenhöhe beim späten Treffer durch Janik Haberer (90.+3) - und für die Liga bei der Erkenntnis, dass die Bayern wohl auch in dieser Saison auf dem Weg zur zehnten Meisterschaft in Folge kaum zu stoppen sein werden.
"Das war heute ein Topspiel. Wir sind dafür da, diese Spiele zu gewinnen. Das haben wir gemacht", sagte Leon Goretzka trocken.
Der Nationalspieler hatte die Bayern in Führung gebracht (30.), Robert Lewandowski (75.) mit seinem bereits 13. Saisontor für die Entscheidung gesorgt.

Streich lobt Nagelsmann in höchsten Tönen

Durch Dortmunds Niederlage in Leipzig baute der FC Bayern seine Tabellenführung auf vier Punkte aus. Entsprechend beschwingt ging auch Nagelsmann nach einem "tollen und emotionalen Bundesligaspiel gegen eine Freiburger Mannschaft, die uns viel abverlangt hat" in die Länderspielpause: "Meine Mannschaft hat alles reingeworfen, Kompliment!"
Der 34-Jährige zog entsprechend nach knapp einem Drittel der Saison ein positives Zwischenfazit. Seine Stars um Kapitän Manuel Neuer, der den Bayern-Erfolg in der Schlussphase einmal mehr festgehalten hatte, seien "unheimlich charakterstark, aber auch sehr demütig".
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Nagelsmann lobt Neuers "kindlichen Spieltrieb"

Und dazu habe der FC Bayern einen Trainer, "der ein Naturtalent ist, eine außergewöhnliche Erscheinung. Das gibt es nicht oft, gerade in diesem Alter. Er wird die nächsten Jahrzehnte bestimmen", hatte Streich (56) schon vor dem Spiel bei "Sky" gesagt. Er habe solche Weltklassespieler nie trainiert, "die musst du dazu bringen zu verteidigen. Und das schafft Julian". Bayern, so Streich, sei für ihn schon immer "das Maß der Dinge" gewesen.

Goretzka: "Neuer wie eine Maschine"

Das wird national wohl auch so bleiben. Zumal die Münchner einen Neuer im Tor haben. "Wenn man auf den Platz geht und er vorneweg geht, dann gibt das Vertrauen und Kraft. Er ist wie eine Maschine. Wenn er keine Fehler machen darf, macht er keine Fehler. Das ist einfach Weltklasse", lobte Goretzka seinen Kollegen.
Dazu kommt die Breite im Kader. Gegen Freiburg saßen etwa Serge Gnabry, Jamal Musiala oder Weltmeister Benjamin Pavard auf der Bank. Es gebe oft "keine Begründung", warum einer nicht spiele. "Das ist dann keine Entscheidung gegen einen Spieler, sondern für einen anderen", betonte Nagelsmann: "Das ist ein Luxusproblem."
(SID)
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Nagelsmann kontert Magaths scharfe Kritik: "Wenn er das braucht..."

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