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Hertha BSC: Boss Boateng führt Hauptstadklub zum Sieg gegen Augsburg - wichtige Punkte im Abstiegskampf

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 17/04/2022 um 12:03 GMT+2 Uhr

Hertha BSC hat in Augsburg einen immens wichtigen Dreier im Abstiegskampf eingefahren. Die Berliner gehen mit Selbstvertrauen in das Saisonfinale - und setzen auf ihren neuen Anführer. Kevin Prince Boateng hat beim wichtigen Erfolg gegen den FC Augsburg geglänzt und der Mannschaft neuen Schub gegeben. Vorerst stehen die Berliner dank des Siegs auf einem Nichtabstiegsplatz.

Kevin-Prince Boateng (l./Hertha) und Jeffrey Gouweleeuw (FC Augsburg)

Fotocredit: Imago

Kevin-Prince Boateng warf sich in jeden Zweikampf, ordnete lautstark das Spiel der Hertha, coachte nach seiner Auswechslung von der Seitenlinie - und zahlte das Vertrauen seines Trainers Felix Magath voll zurück.
"So eine Figur wie Prince haben wir gebraucht. Er hat gezeigt, wie wichtig er für uns ist", sagte Magath nach dem erlösenden 1:0 (0:0)-Erfolg der Berliner im Kellerduell beim FC Augsburg. Mit Boss Boateng schöpft die Hertha neue Hoffnung im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga.
Denn durch den Auswärtserfolg sprangen die Berliner auf einen Nichtabstiegsplatz und feierten den perfekten Start in die Wochen der Wahrheit, in denen als nächstes die direkten Konkurrenten VfB Stuttgart und Arminia Bielefeld warten.
"An unserer Situation hat sich wenig geändert, wir sind drei Punkte näher an der 1. Bundesliga. Wir dürfen uns aber nicht zurücklehnen", betonte Magath, der Boateng in Augsburg erstmals seit Anfang Oktober wieder in die Startelf beordert hatte.

Hertha: Magath greift durch

Der 35 Jahre alte Routinier sollte gegen den direkten Konkurrenten mit kämpferischem Beispiel vorangehen - und der Plan ging auf. "Der Trainer hat gesagt, er braucht mich und ich denke, das habe ich ganz gut gemacht", sagte Boateng, der auf seiner Lieblingsposition als "Zehner" aufgeboten wurde und zusammen mit Hacken-Torschütze Suat Serdar (49.) erheblichen Anteil am laut Magath "lebensnotwendigen" Sieg in der Fuggerstadt hatte.
Für die Herthaner war es erst der zweite Sieg in den letzten neun Spielen, für Magath zählen im Abstiegskampf nur noch die Tugenden Kampf, Herz und Leidenschaft - das machte er bereits vor der Partie deutlich. Stürmer Ishak Belfodil strich er kurzfristig aus dem Kader, der Algerier sei ein Spieler, "der über das spielerische und nicht über den Kampf kommt", sagte Magath.
Deshalb habe er Boateng ins Team geholt, den er unter der Woche in Folge der Derby-Schmach inklusive Trikot-Demütigung der Ultras bereits als "einzigen Führungsspieler" im Kader bezeichnet hatte.

Boateng "ein bisschen traurig" über Auswechslung

Doch beim "glücklichen aber verdienten Erfolg" am Samstag hob Magath nach einer "geschlossenen Mannschaftsleistung" auch Kapitän Dedrick Boyata und sein defensives Mittelfeld um Lucas Tousart und Santiago Ascacibar hervor.
Die letzten 20 Minuten überstand die Hertha auch ohne Boateng, der nach seiner Auswechslung "ein bisschen traurig" gewesen sei, wie er selbst sagte. "Aber der Trainer meinte, dass ich mich für die nächste Woche schonen soll", fügte er an - denn dann braucht die Hertha im nächsten Abstiegskrimi den 35-Jährigen wieder als Boss auf dem Feld.
(SID)
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