BVB droht Abgang von Jude Bellingham im Sommer - Klopp-Schützling Keita als Königslösung mit einem Manko
Jude Bellingham verzückt ganz England und gilt als große WM-Hoffnung der Three Lions. Kein Wunder, dass die Topklubs bei Borussia Dortmund bereits Schlange stehen und sich der BVB womöglich bald mit einem Abschied des 19-Jährigen auseinandersetzen muss. Doch wer soll Bellingham bei der Borussia ersetzen? Ein Klopp-Schützling könnte sich als Königslösung herausstellen, doch es gibt ein Manko.
"Wäre verrückt!" Bellingham weist Frage nach Wechsel zurück
Quelle: Perform
Jude Bellingham fightete, dirigierte und forderte die englischen Anhänger im Wembley-Stadion immer wieder gestenreich dazu auf, ihn und seine Teamkollegen lautstark anzufeuern. Kurzum, der erst 19-Jährige war der offensichtliche Taktgeber im Mittelfeld beim speziell in der zweiten Halbzeit mitreißenden 3:3 (0:0)-Remis am Montagabend gegen die deutsche Nationalmannschaft.
Obwohl es letztlich auch im sechsten Anlauf für den Vize-Europameister nicht mit einem Erfolg in der Nations League klappte, konnte sich der Shootingstar immerhin mit dem Titel "Man of the Match" trösten.
Selbst die ansonsten so kritische Presse auf der Insel überhäufte den Youngster von Borussia Dortmund geradezu mit Lob. "WM-Hauptrolle kann kommen: Wunderkind Bellingham zeigt, dass Englands WM-Hoffnungen auf seinen Schultern ruhen", titelte etwa "The Sun".
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Aufgrund der Tatsache, dass bei Bellingham Auftritte wie jener am Montag immer mehr zur Gewohnheit werden, muss sich der BVB womöglich schon bald mit einem Abschied des Shootingstars auseinandersetzen.
Bellingham bei Europas Topklubs heiß begehrt
Schließlich sind auch den finanzkräftigen Topklubs der Branche jene Darbietungen nicht verborgen geblieben.
Gerüchten zufolge soll es mit Manchester United, Chelsea, Real Madrid, Manchester City und Liverpool gleich eine Handvoll ernst zu nehmender Interessenten für Bellingham geben, dessen Vertrag beim BVB noch bis 2025 datiert ist. Speziell den drei Letztgenannten werden dabei gute Chancen auf einen Transfer im kommenden Sommer eingeräumt.
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Jude Bellingham feiert sein Tor für den BVB in Manchester
Fotocredit: Getty Images
Ein Verkauf, so schmerzlich er aus sportlicher Sicht auch wäre, würde einen weiteren Geldsegen für Borussia Dortmund bedeuten. Gegenwärtig soll die ausgerufene Ablösesumme im Bereich zwischen 100 und 150 Millionen Euro liegen. Trumpft Bellingham auch bei der WM im Katar auf, hätten die Schwarz-Gelben noch ein Argument mehr.
Im Falle eines Abgangs stellt sich jedoch die Frage, wer den 19-Jährigen beim BVB ersetzen könnte.
BVB: Keïta als Bellingham-Nachfolger im Gespräch
Eine heiße Spur führt nach Liverpool zu Klopp-Schützling Naby Keïta. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge hat die Borussia bereits ein Auge auf den ehemaligen Leipziger, dessen Vertrag im kommenden Sommer ausläuft, geworfen.
Obwohl die Reds durchaus gewillt sein sollen, den Kontrakt des 29-Jährigen zu verlängern, erwäge dieser jedoch einen Abschied von der Merseyside. Der Nationalspieler Guineas stand in der laufenden Spielzeit aufgrund einer Oberschenkelverletzung gerade einmal fünf Minuten auf dem Platz, für den Kader der Champions-League-Gruppenphase wurde er gar nicht erst nominiert.
Trotz der sportlich prekären Lage schob Klopp einem vorzeitigen Abschied von Keïta im Sommer einen Riegel vor. "Naby wird nicht gehen, aber wenn er gehen würde, was er nicht tun wird, muss es einen Ersatz geben", betonte der Liverpooler Teammanager.
Sollte der Mittelfeldmann jedoch seinen Vertrag nicht verlängern, wären Klopp in der kommenden Transferperiode die Hände gebunden.
Keïta: Sinnvolle Verstärkung mit einem Manko
An dieser Stelle kommt der BVB ins Spiel. Mit einer Rückkehr in die Bundesliga könnte Keïta seine zuletzt ins Stocken geratene Karriere als möglicher Bellingham-Ersatz wieder ankurbeln. Der Spielgestalter kennt die deutsche Eliteliga aus seiner Zeit in Leipzig (von 2016 bis 2018), als er ganz Deutschland mit seiner Spielintelligenz begeisterte, nur zu gut.
"Aus Sicht des Spielers macht ein Weggang durchaus Sinn. Er ist ein außergewöhnlicher Spieler, aber an der Anfield Road hat es einfach nicht funktioniert. Die Premier League hat sicherlich nicht das Beste von ihm gesehen", sagt Fußball-Experte Marcus Foley von Eurosport in London.
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Jürgen Klopp (l.) im Gespräch mit Naby Keïta (FC Liverpool)
Fotocredit: Getty Images
Grund dafür ist die lange Verletzungshistorie des Spielgestalters. In etwas mehr als vier Jahren hat Keïta für den Champions-League-Sieger von 2019 117 Partien absolviert, verpasste aber nicht zuletzt aufgrund von Verletzungen nicht weniger als 120 Spiele.
"Er sollte im Mittelfeld vielseitig eingesetzt werden. Allerdings haben seine Ausfälle und die Tatsache, dass sich Liverpools Spiel weiterentwickelt hat, dazu geführt, dass er insgesamt unterperformt hat", so Foley weiter.
Spekulationen um Kanté - ist der BVB eine Option?
Ein weiterer Hochkaräter, dessen Vertrag im Sommer 2023 aufläuft, ist N'Golo Kanté vom FC Chelsea. Der französische Weltmeister konnte sich mit den Blues bislang nicht auf eine Ausdehnung seines Kontraktes einigen, was laut "The Athletic" auch einen namentlich nicht genannten Bundesliga-Klub auf den Plan rufen soll.
Handelt es sich dabei möglicherweise um den BVB?
Obwohl ein Wechsel nach Dortmund auf den ersten Blick etwas abwegig klingt, wollte Eurosport-Experte Foley das Szenario nicht ganz ausschließen. "Normalerweise wäre ein Spieler von Kantés Kaliber nicht zuletzt auch aufgrund seines fortgeschrittenen Fußballalters nicht auf dem Radar von Dortmund. Aber auch dieser Schritt könnte sinnvoll sein, sofern der BVB bereit ist, ihm einen Vertrag über die gewünschten drei Jahre anzubieten", erklärt er und begründete:
"Kanté ist nicht nur einer der besten, wenn nicht sogar der beste Spieler auf seiner Position, sondern auch für seinen Mangel an Ego bekannt, sodass ein 'Rückschritt' nach Dortmund kein großes Problem für ihn wäre. Er hat alles gewonnen, daher könnte es in dieser Phase seiner Karriere attraktiv sein, Dortmunds Spielern eine führende Hand anzubieten."
Sprich genau das, was Bellingham bereits im jungen Alter von 19 Jahren sowohl beim BVB als auch internationaler Ebene bei den Three Lions macht.
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