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BVB für Jürgen Kohler "absoluter Topfavorit" auf die Meisterschaft, Simon Rolfes sieht Bayern vorn

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VonEurosport

Update 27/06/2022 um 12:28 GMT+2 Uhr

Der frühere Weltmeister Jürgen Kohler erwartet in der Bundesliga nach zehn Jahren eine Wachablösung an der Spitze. Borussia Dortmund sei aufgrund seiner Transferoffensive "für mich der absolute Top-Favorit auf die Meisterschaft, nicht der FC Bayern", schrieb der einstige BVB- und Münchner Profi (56) in seiner "kicker"-Kolumne. Die neue Saison "dürfte spannender werden als die abgelaufene".

FC Bayern oder Borussia Dortmund? Ex-Weltmeister Jürgen Kohler sieht den BVB als Favorit.

Fotocredit: SID

Bei den Bayern sorge der Wechselwunsch von Robert Lewandowski "für Unruhe", meinte Kohler. Neuzugang Sadio Mané "ist zwar ein Stürmer mit außergewöhnlichen Fähigkeiten, aber er wird kein klassischer Ersatz sein", sollte Lewandowski noch im Sommer gehen.
Außerdem sieht Kohler auf die Münchner im Abwehrzentrum "Probleme zukommen. Weder Benjamin Pavard noch Dayot Upamecano oder Lucas Hernandez sind bei aller Wertschätzung auf Strecke gut genug für einen Top-Verein wie Bayern." Dem Rekordmeister fehle "ein Allrounder, wie es Javi Martinez war".
Dortmund dagegen habe sich gut verstärkt. Er verstehe daher nicht, warum die Verantwortlichen betont haben, sie wollten Trainer Edin Terzic viel Zeit geben. "Bei diesen Investitionen hat der BVB die Chance, mindestens einen Titel zu holen und Bayerns Serie von zehn Meisterschaften in Folge zu brechen."
Aus Sicht von Simon Rolfes ist an der Ausnahmestellung von Bayern München selbst im Falle eines Abschieds von Weltfußballer Robert Lewandowski nicht zu rütteln. "Egal, ob mit oder ohne Lewandowski sind sie der absolute Topfavorit", sagte der Sportdirektor von Bayer Leverkusen im "kicker" über den Titelkampf, "und das wird sich auch so schnell nicht ändern".

Rolfes über Bayern: "Gehen aus der Pole-Position ins Rennen"

Für Rolfes ist klar:
Am Ende schießt Geld auch Tore. Und bei dem Vorsprung, den die Bayern beim Gehaltsbudget haben, werden sie auch diese Saison aus der Pole-Position ins Rennen gehen."
Zumal er die Verpflichtung von Sadio Mané durch den Rekordmeister als "große Nummer" sieht. "Dieser Transfer unterstreicht die Möglichkeiten von Bayern München", betonte der 40-Jährige: "In der Bundesliga sind sie die Einzigen, die sich an so einen Spieler heranwagen können." Mané sei "für die Liga ein Gewinn".
Rolfes forderte "alle Spitzenvereine" der Liga auf, den Kampf um Platz eins spannender zu machen. Allerdings gab er zu bedenken:
Die Bayern haben zehn Jahre lang mehr als 80 Punkte geholt. Es macht keinen Sinn für uns, sich mit Bayern München zu beschäftigen. Wir wollen und müssen auf uns schauen."
Und hier etwa auf den umworbenen Flügelspieler Moussa Diaby. Rolfes ist "sehr optimistisch, dass er bleibt", weiß aber um die Bestrebungen von Paris St. Germain, den 22-Jährigen zurückzuholen: "Es gibt ein paar Vereine in Europa: Wenn die einen Spieler unbedingt wollen, wird es eng. PSG gehört dazu." Konkrete Angebote für Diaby gebe es aber bislang nicht.
(SID)
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