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FC Bayern München verpflichtet Matthijs de Ligt: Für welchen Star es beim Rekordmeister nun eng wird

Dennis Melzer

Update 19/07/2022 um 10:48 GMT+2 Uhr

Der FC Bayern rüstet nach den Verpflichtungen von Sadio Mané, Ryan Gravenberch und Noussair Mazraoui weiter auf. Mit Juve-Star Matthijs de Ligt haben die Münchner den nächsten namhaften Spieler von einem Wechsel an die Isar überzeugt. Der Innenverteidiger soll die Hintermannschaft stabilisieren, gilt als neuer Abwehrchef. Die Ankunft de Ligts könnte für einen Defensivspezialisten Folgen haben.

Matthijs de Ligt wechselt zum FC Bayern

Fotocredit: Imago

Hasan Salihamidzic sah sich in der Vergangenheit nicht selten mit Kritik konfrontiert. Immer wieder musste sich der Sportvorstand für sein Handeln auf dem Transfermarkt rechtfertigen, "Brazzo" wurde ein ums andere Mal als Hauptverantwortlicher für fehlende Qualität in der Breite des Bayern-Kaders ausgemacht.
In diesem Sommer scheint Salihamidzic es den zahlreichen Beckmessern zeigen zu wollen. Mit Sadio Mané (FC Liverpool) zog er einen echten Weltstar an Land, zudem tütete er gemeinsam mit Vorstandschef Oliver Kahn und Kaderplaner Marco Neppe die Transfers der umworbenen Ajax-Spieler Ryan Gravenberch und Noussair Mazraoui ein.
Zuletzt wurden die Verträge von Manuel Neuer, Thomas Müller und Serge Gnabry verlängert, für Robert Lewandowski, den nichts mehr in München hielt, leierten Salihamidzic und Co. dem FC Barcelona knapp 50 Millionen Euro aus den Rippen.
Doch damit nicht genug: Mit Matthijs de Ligt ist der nächste namhafte Kicker im Anflug in der bayrischen Landeshauptstadt angekommen. Für den Innenverteidiger von Juventus Turin machen die Münchner dem Vernehmen nach zwischen 70 und 80 Millionen Euro locker.

FC Bayern sendet Zeichen an die Konkurrenz

Ein klares Zeichen an die europäische Konkurrenz, der FCB vermittelt mit seinem Gebaren auf dem Markt: Seht her, wir sind bereit Geld auszugeben, seht her, wir sind imstande, große Fische an Land zu ziehen.
De Ligt, der einen Vertrag bis 2027 beim deutsche Rekordmeister erhält, soll fortan den Abwehrchef geben und somit die Lücke schließen, die seit David Alabas Abgang 2021 niemand so recht zu schließen vermochte.
Die Ankunft des Niederländers, der nicht nur Alaba verspätet ersetzen, sondern auch Niklas Süles Abschied in Richtung Dortmund kompensieren soll, dürfte allerdings personelle Konsequenzen nach sich ziehen. Wie der "kicker" jüngst berichtete, planen die Verantwortlichen, einen gestandenen Innenverteidiger ziehen zu lassen, um die Ausgaben für de Ligt bestmöglich aufzufangen.
Klar, dass medial nun spekuliert wird, welcher Defensivspezialist potenziell für einen Verkauf infrage kommen könnte. Derzeit stehen neben de Ligt mit Davot Upamecano, Lucas Hernández und Benjamin Pavard drei arrivierte Spieler fürs Abwehrzentrum zur Verfügung, hinzu kommt Youngster Tanguy Nianzou und Rückkehrer Chris Richards (nach Leihe bei der TSG Hoffenheim).

Namhaftes Quartett im Konkurrenzkampf

Während Nianzou und Richards nur bedingt Aussichten auf Einsätze in der Startelf haben, "streitet" sich nach aktuellem Stand besagtes Quartett aus de Ligt, Upamecano, Hernández und Pavard um zwei beziehungsweise drei Stammplätze, je nachdem, ob Nagelsmann mit einer Vierer- oder Dreierkette plant.
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Benjamin Pavard kann sich einen Abgang vom FC Bayern München vorstellen

Fotocredit: Getty Images

Offenbar ein Akteur zu viel für die Bayern-Bosse. Kürzlich aufkommende Gerüchte, wonach Upamecano nach nur einem Jahr wieder abgegeben könnte, erscheinen dieser Tage nicht heiß zu sein. Zwar wusste der Franzose in seiner Premierensaison für die Münchner nicht immer vollumfänglich zu überzeugen, allerdings besteht bei den Protagonisten kein Zweifel an den großen Qualitäten des 23-Jährigen.
Hernández, nach wie vor mit 80 Millionen Euro der teuerste Einkauf der Vereinsgeschichte, soll laut "Sky" in der kommenden Saison eine tragende Rolle spielen und neben de Ligt verteidigen. Bliebe schließlich noch Pavard als möglicher Verkaufskandidat.

Kehrt Pavard München den Rücken?

Anfang Juli berichteten "Sky" und der "kicker", dass sich der Weltmeister von 2018, dessen Arbeitspapier in München noch bis 2024 gültig ist, einen vorzeitigen Abschied vorstellen könne. Der Grund: Anders als Pavard, der sich als Defensiv-Leader bei einem europäischen Top-Klub wähnt, blüht ihm in München lediglich eine Nebenrolle.
Doch nicht nur die fehlende Aussicht auf einen Anführer-Posten könnte Pavard zum Gehen animieren. In den vergangenen Jahren sprang der früherer Stuttgarter aufgrund der enormen Konkurrenz im Zentrum und seiner Flexibilität zumeist als Rechtsverteidiger in die Bresche. Mit der Verpflichtung Mazraouis wurde die Planstelle rechts hinten allerdings geschlossen, der Marokkaner gilt als Nagelsmanns Wunschspieler - vor allem wegen seiner Qualitäten im Offensivspiel.
An Interessenten mangelt es offenbar nicht. Atlético Madrid, Juventus und der FC Chelsea sollen Pavards Situation beobachten, vor allem die Blues sind nach den Abgängen von Antonio Rüdiger (Real Madrid) und Andreas Christensen (FC Barcelona) auf der Suche nach Verstärkungen für die Abwehr. Bisher wurde mit Kalidou Koulibaly (Neapel) erst ein neuer Innenverteidger an die Stamford Bridge gelotst.
Konkretes gibt es aktuell nicht zu vermelden. Das Transferfenster ist jedoch noch bis Ende August geöffnet. Salihamidzics Umtriebigkeit wird voraussichtlich noch ein paar Wochen gefragt sein.
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