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Josip Stanisic zeigt's dem FC Bayern München - FCB-Leihgabe leitet Sieg von Bayer Leverkusen ein

Update 11/02/2024 um 13:35 GMT+1 Uhr

Ausgerechnet Josip Stanisic, die Leihgabe des FC Bayern München, hat die schmerzhafte Niederlage des deutschen Rekordmeisters bei Tabellenführer Bayer Leverkusen (0:3) mit seinem Tor eingeleitet. Im Anschluss an die Partie stellte sich der kroatische Abwehrspieler der schwelenden Meisterfrage und ging auch auf seine spezielle Rolle im Titelkampf zwischen Leverkusen und den Münchnern ein.

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"Ich sag's mal so: Wir sind's noch nicht, aber wir haben einen großen Schritt gemacht", erklärte Stanisic am "Sky"-Mikrofon im Hinblick auf die Meisterfrage.
Laut dem 23-Jährigen habe man sich bei Leverkusen nicht zu sehr mit dem Titelkampf beschäftigt, sondern das Geschehen auf dem Platz in den Vordergrund gerückt. "Und das hat man dann auch gesehen", so Stanisic.
Sein Tor in der 18. Minute hatte dem FC Bayern den ersten empfindlichen Dämpfer des Abends versetzt, einen Jubel verkniff sich Stanisic aber.
"Für mich ist jedes Tor komisch, weil ich nicht viele Tore schieße", schilderte er zunächst und ergänzte: "Auch wenn man sich freut, tut es einem auch leid. Aber ich bin jetzt diese Saison bei Bayer Leverkusen und da versuche ich mein Bestes."
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Stanisic wollte es sich selbst beweisen

Im vergangenen August wurde Stanisic überraschenderweise vom FC Bayern zu Titelkonkurrent Leverkusen verliehen. Ob er ausgerechnet im Duell mit seinem Stammverein "Bayern-Format" beweisen wollte? "Das kann man schon so sagen", gab Stanisic zu.
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Zwar sei der Gedanke nicht die ganze Zeit in seinem Kopf präsent gewesen, "aber wenn man ausgeliehen wird, glaubt man vielleicht, dass man nicht das Zeug dazu hat", gewährte er einen Einblick. "Ich wollte mir selbst beweisen, dass ich das Zeug dazu habe."
Thomas Tuchel hatte Stanisic vergangenen Sommer eigentlich nicht abgeben wollen - am Samstagabend bekam der FC Bayern die Quittung. Der Trainer ärgerte sich darüber, dass Stanisic überhaupt auflaufen durfte.

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"Es gibt in England eine Regel", sagte Tuchel also nach dem Spiel: "Wenn du Spieler ausleihst, dürfen sie nicht gegen dich spielen. Ich glaube, das macht Sinn, denn ich habe das zu oft erlebt. Dass ausgerechnet der Spieler dann gegen mich trifft."
Der Stanisic-Transfer war im Sommer viel kritisiert worden, weil die Personaldecke der Bayern für die rechte Abwehrseite dadurch sehr dünn wurde. Bayern reagierte erst im Winter und verpflichtete für 30 Millionen Euro Sacha Boey, der am Samstag dann aber links auflief und als direkter Gegenspieler gegen Stanisic das Nachsehen hatte.
Den großen Triumph will Stanisic nun mit seinen Teamkollegen feiern. Doch der Kroate weiß, dass das Titelrennen noch längst nicht entschieden ist. "Leider Gottes sind es nur fünf Punkte", schaute er auf den nun angewachsenen Vorsprung in der Tabelle auf die Bayern.
(mit SID)
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