FC Bayern: So geht's Thomas Müller, Manuel Neuer, Douglas Costa, Robert Lewandowski und Mats Hummels

VonJohannes Mittermeier

Update 10/04/2017 um 13:17 GMT+2 Uhr

Am Mittwoch spielt der FC Bayern München im Hinspiel des Champions-League-Viertelfinals gegen Real Madrid. Zuvor hat der Rekordmeister mit Thomas Müller, Manuel Neuer, Douglas Costa und Robert Lewandowski vier verletzte bzw. angeschlagene Spieler zu beklagen - und durchaus Sorgen. Während Müller im Plan liegt, wich Neuer von Carlo Ancelottis Prognose ab. Mats Hummels fällt gegen Real aus.

Hiobsbotschaft für den FC Bayern München am Sonntagnachmittag: Mats Hummels fällt für das Viertelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Real Madrid am Mittwoch aus.

Der Innenverteidiger zog sich beim Training am Sonntagvormittag nach Angaben des Klubs "eine Distorsion des rechten oberen Sprunggelenkes zu und erlitt dabei eine Verletzung des Kapselbandapparats". Auslöser war ein Pressschlag im an sich harmlosen Kreisspiel. Wie lange er fehlt, war zunächst unklar - eine Woche mindestens.

Neben Hummels plagen sich vier weitere Bayern-Stars mit Verletzungsproblemen rum. So sieht's aus.

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Thomas Müller

Das 4:1 über Borussia Dortmund verfolgte Thomas Müller aus "ungewohntem Blickwinkel", wie er bei Twitter schrieb: gemeinsam mit der Familie von der Tribüne.

Mit Knöchelproblemen verpasste der 27-Jährige zwei Spiele, am vergangenen Donnerstag absolvierte er ein Reha-Programm in der Sandgrube und auf dem Schwebebalken. Sonntags nahm Müller an Teilen des Mannschaftstrainings teil, zuvor sagte Bayern-Trainer Carlo Ancelotti, dass der Weltmeister gegen Real "sicher dabei" sei.

Prognose: Müller steht im Kader, sitzt aber auf der Bank.

Manuel Neuer

Dasselbe erzählte Ancelotti über Manuel Neuer - was insofern pikant ist, weil der Italiener auch Neuers Rückkehr ins Teamtraining für Sonntag terminierte. Letztlich war das nicht der Fall; stattdessen legte der Keeper eine individuelle Einheit im Leistungszentrum ein.

Manuel Neuer vom FC Bayern München

Fotocredit: SID

Anlass zur Sorge? Naja, zumindest kein Idealzustand, bis zum Real-Highlight bleibt nicht viel Zeit.

Prognose: Es gibt keinen konkreten Grund, an Neuers Einsatz zu zweifeln - er wird spielen. Aber ist er nach Fuß-OP und drei verpassten Partien sofort bei 100 Prozent?

Douglas Costa

Douglas Costa fehlte Bayern aufgrund einer Knie-Verletzung ebenfalls dreimal, am Mittwoch stieg er ins Training ein, gegen den BVB wurde er für die Schlussviertelstunde eingewechselt.

Prognose: Sein volles Leistungsvermögen bringt der Brasilianer nicht auf den Platz, als Joker steht er jedoch parat, wenn die "Königlichen" gastieren. Vermutlich hätte Positionskonkurrent Franck Ribéry ohnehin begonnen, nicht nur wegen seiner Gala gegen Dortmund.

Robert Lewandowski

Der ultimative Bayern-Schreckmoment: Sturm-Solist Robert Lewandowski, neben Neuer vielleicht der Unverzichtbarste, landete im Dortmund-Duell so unglücklich auf der Schulter, dass er den fälligen Elfmeter zwar zum Endstand verwandelte, allerdings wenig später vom Feld trabte.

Carlo Ancelotti beim FC Bayern München in Sorge um Robert Lewandowski

Fotocredit: AFP

"Die Schulter ist ein bisschen geprellt, aber ich hoffe, dass es nicht schlimmer ist", sagte der Stürmer, "für Mittwoch werde ich mich wieder zu hundert Prozent vorbereiten". Ancelotti glaubt, dass es "kein Problem sein wird".

Prognose: Lewandowski wird spielen.

Mats Hummels

Ancelotti hatte fest mit Hummels geplant, gegen Dortmund brachte er ihn bloß für zehn Minuten anstelle von Javi Martínez. "Derjenige, der nicht spielt, wird gegen Real spielen", verriet der Coach vorher. Bedeutet: Hummels hätte in der Champions League begonnen.

Seit Wochen war er in absoluter Topform, bei "Sport1" adelte ihn BVB-Boss Hans-Joachim Watzke als "einen der besten Innenverteidiger der Welt". Sein Ausfall wird durch Martínez und Jérôme Boateng kompensiert.

Mats Hummels

Fotocredit: SID

Das Duo ist nicht so eingespielt wie die Varianten mit Hummels, erst viermal verteidigte Bayern in dieser Saison mit Boateng und Martínez (Bilanz: drei Liga-Siege und ein 0:1 bei Atlético Madrid).

Zudem scheint Boateng nach monatelanger Verletzungspause ein gutes Stück von seiner Topform entfernt. Gegen Dortmund glänzte er zwar mit einer spektakulären Rettungstat, leistete sich aber einige unerklärliche Fehler im Aufbau.

Prognose: Hummels selbst vermeldete, er werde eine Woche und damit im Hinspiel und bei Leverkusen am Samstag ausfallen. "Verletzung des Kapselbandapparats" klingt allerdings eher nach zwei bis drei Wochen Pause. Dann wäre Hummels auch im Real-Rückspiel nicht dabei.

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