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Borussia Dortmund schlägt gegen PSV Eindhoven drei Fliegen mit einer Klappe - Boden für brutale Wochen bereitet

Tobias Laure

Update 14/03/2024 um 12:12 GMT+1 Uhr

Borussia Dortmund hat mit dem Heimsieg gegen die PSV Eindhoven im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League drei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Der BVB wahrte die letzte Chance auf einen Titel in dieser Saison, tankte kräftig Selbstvertrauen für unglaublich schwere Wochen in der Liga - und strich dazu satte 10,6 Millionen Euro für die Vereinskasse ein. Nun geht der Blick gespannt nach Nyon.

"Außergewöhnlich für uns": Terzic euphorisch nach BVB-Sieg

Das 2:0 des BVB gegen die PSV Eindhoven darf man getrost unter der beliebten Floskel "viel mehr als 'nur' ein Sieg" verbuchen.
Sportdirektor Sebastian Kehl hatte schon vor Anpfiff der Begegnung bei "DAZN" erklärt, dass "der Ausgang dieses Spiels natürlich unsere Planungen beeinflusst".
Damit waren auch die 10,6 Millionen Euro gemeint, die von der UEFA für den Einzug ins Viertelfinale ausschüttet werden.
Nimmt man das Antrittsgeld (15,64 Mio. Euro), die Einzelprämien für Siege und Remis in der Gruppenphase (10,26) sowie das Erreichen des Achtelfinals (9,6) hinzu, spülte die bisherige Saison in der Königsklasse bereits mehr als 46 Millionen Euro an Gratifikationen in die Kasse der Schwarz-Gelben.

BVB: Tut sich was in der Causa Sancho?

Geld, das über eine bislang maue Saison hinweghelfen wird - und vielleicht auch die Türe in der Causa Jadon Sancho öffnet. Die Verpflichtung des 23-Jährigen von Manchester United sei eine "reine Leihe", betonte Kehl im Rahmen eines Pressetalks der "Ruhrnachrichten".
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Terzic schwärmt von Sancho: "Beste Leistung gezeigt"

Ein Kauf "dieser Größenordnung ist für uns nicht möglich", man habe "keine Kaufoption". Sollten die Champions-League-Einnahmen weiter steigen, das Halbfinale wäre noch einmal 12,5 Millionen Euro wert, könnte sich die Situation aber schnell ändern. Sportlich wäre Sancho ohne Zweifel ein Gewinn für Dortmund.
Das stellt der Flügelstürmer aktuell ebenso unter Beweis wie schon während seiner ersten Zeit bei den Westfalen zwischen 2017 und 2021. Damals kam Sancho in 146 Pflichtspielen auf 51 Tore und 66 Assists.

Fünf Spiele gegen Top 6 - Monsterprogramm für Dortmund

Tatsächlich stünde der Borussia spätestens zur kommenden Spielzeit eine Blutauffrischung gut zu Gesicht, hat man den Status als zweite Kraft im Land doch längst abtreten müssen.
Leverkusen, Bayern und der VfB Stuttgart sind der Mannschaft von Coach Edin Terzic enteilt. Dazu sitzt dem Tabellenvierten RB Leipzig im Nacken, auch Eintracht Frankfurt rückt näher.
Kurzum: Die Qualifikation für die Champions League ist gefährdet - und zwar akut. Denn: An den kommenden sechs Spieltagen muss der BVB gegen die komplette Top 6 der Bundesliga antreten. Los geht es gegen Frankfurt (Sonntag ab 17:30 Uhr im Ticker), danach warten der FC Bayern München, der VfB und nach einem Auswärtsspiel in Gladbach Branchenprimus Leverkusen sowie RB Leipzig.

Terzic: "Die besten ersten 30 Minuten der Saison"

Im Angesicht dieses Monsterprogramms kann der mentale Schub des Weiterkommens gegen Eindhoven in Europa gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. "Wir haben die besten ersten 30 Minuten der Saison gespielt, in denen man gesehen hat, wie wir Fußball spielen wollen", verbreitete Terzic Optimismus. Man habe "eine Wahnsinns-Intensität auf den Platz gebracht", befand Angreifer Niclas Füllkrug.
"Wir haben keine Zeit zum Verschnaufen", erkannte indes Schlussmann Gregor Kobel richtigerweise. Bevor der Liga-Stress seinen Lauf nimmt, geht der Blick erst einmal nach Nyon in die Schweiz. Dort findet am Freitag (ab 12:00 Uhr im Ticker) im Haus des europäischen Fußballs die Auslosung des Champions-League-Viertelfinals statt.
Der BVB gehört im Lostopf zusammen mit Atlético Madrid eher zu den Außenseitern, es drohen Schwergewichte wie Manchester City, Real Madrid oder auch der FC Bayern. Füllkrug aber hat bereits einen Vorteil ausgemacht, der gegen jeden Kontrahenten zum Tragen kommen soll.

Füllkrug offensiv: "Gefühl, dass man unschlagbar ist"

Die Fans und die Atmosphäre im Signal Iduna Park seien "einschüchternd für den Gegner. Wenn man so ein Stadion im Rücken hat, hat man das Gefühl, dass man unschlagbar ist", so der Nationalspieler.
Übertrieben, klar. Andererseits gewann der BVB seine Gruppe vor Paris Saint-Germain, AC Mailand und Newcastle United - ehe er im Achtelfinale mit Eindhoven den souveränen Tabellenführer der Eredivisie aus dem Wettbewerb kegelte.
Der Borussia stehen brutale Wochen bevor. Allerdings hat die Terzic-Auswahl ihre Hausaufgaben gemacht und die Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches Saisonfinale geschaffen.
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