Bei Frankfurt-Spiel gegen West Ham United von englischen Fans attackiert: Reporter melden sich zu Wort
Update 29/04/2022 um 14:42 GMT+2 Uhr
Tim Brockmeier und Philipp Hofmeister, die beiden Reporter des "ARD"-Hörfunks, die beim Europa-League-Spiel von Eintracht Frankfurt bei West Ham United (2:1) von englischen Fans attackiert worden waren, haben sich auf Twitter zu Wort gemeldet. Brockmeier berichtete dabei über "Faustschläge an den Hinterkopf, in den Nacken, in den Rücken". Solche Attacken seien "wohl nicht die feine englische Art".
Mitarbeiter von Eintracht Frankfurt und West Ham United hätten die beiden in der Halbzeit schließlich zur Sicherheit an einen anderen Platz auf der Pressetribüne gebracht, erklärte Brockmeier weiter.
Laut Kollege Hofmeister ginge es ihnen aber gut. Der Hörfunk-Reporter meinte zudem: "Die besten Wünsche an alle West Ham-Fans, die den Fußball lieben und ihre Gegner respektieren."
Der englische Klub kündigte bereits Untersuchungen des Vorfalls an, der sich offenbar direkt nach dem 1:1-Ausgleich von West Ham in der 21. Minute ereignet hatte.
In einem Statement teilte der Premier-League-Verein mit: "Im Einklang mit unserem Null-Toleranz-Ansatz werden die Daten der identifizierten Personen an die Polizei weitergegeben. Sie erhalten ein unbefristetes Verbot, das Stadion zu betreten und mit dem Klub zu reisen. Für diese Art von Verhalten gibt es keinen Platz."
Brockmeier und Hofmeister saßen beim Sieg der Frankfurter nach eigenen Angaben zunächst in der letzten Reihe der Pressetribüne und somit direkt vor den West-Ham-Fans, von denen offenbar einige ihre Wut an den beiden deutschen Reportern auslassen wollten.
Die Eintracht verurteilte den Vorfall in einem Statement am Freitag. Der Angriff auf Journalisten sei "nicht zu tolerieren und bei aller Emotionalität eines wichtigen Halbfinalspiels mit all den dazugehörigen Begleitumständen inakzeptabel". West Ham habe auch dem Verein eine "sorgfältige Aufarbeitung" der Vorkommnisse zugesichert.
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