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Eklat in der Europa League: Flitzer schlägt Sevilla-Keeper Marko Dmitrovic ins Gesicht - der ringt ihn nieder

Katharina Wiedenmann

Update 24/02/2023 um 11:51 GMT+1 Uhr

Sevilla-Keeper Marko Dmitrovic erlebte beim Europa-League-Duell gegen die PSV Eindhoven (0:2) kurz vor Schluss einen kleinen Schreckmoment. Ein Flitzer rannte auf den Serben zu und schlug Dmitrovic mit der Faust ins Gesicht. Der Torhüter rang den Angreifer jedoch schnell nieder und wartete auf das Eintreffen der Sicherheitsleute. Nach dem Zwischenfall forderte Dmitrovic eine Reaktion der UEFA.

Marko Dmitrovic wehrt sich gegen Flitzer

Fotocredit: Getty Images

"Ich werde meinen Mund halten und nicht sagen, was ich in diesem Moment am liebsten getan hätte. Er wollte mich verletzen, es ist eine Schande, dass so etwas auf dem Fußballplatz passiert. Die UEFA muss eingreifen", meinte der 31-Jährige bei "Movistar Plus". Am Hals war auch eine Blessur vom Schlag zu sehen.
Der Fußball-Chaot, der offenbar ein Anhänger von Eindhoven war, sei vermutlich "wütend wegen des Ergebnisses und auch ein bisschen verrückt oder betrunken", mutmaßte Dmitovric weiter: "Aber wenn mich jemand angreift, verteidige ich mich."
Der Serbe hatte vor dem Eingreifen der Ordner, die den Flitzer unter lauten Pfiffen der Zuschauer vom Feld führte, von beiden Mannschaften Unterstützung erhalten.
Es sei "nie schön, so etwas im Fußball zu sehen, es sollte nicht passieren, und ich hoffe, dass so etwas bestraft wird", so Dmitrovic.

Angriff auf Dmitrovic "besorgniserregend"

Sevilla-Coach Jorge Sampoli forderte ein Durchgreifen. "Was heute passiert ist, ist sehr schwerwiegend. (...) Es ist unglaublich traurig, dass dies geschehen ist. Ich finde es besorgniserregend. Diese Dinge müssen aufhören", sagte er gegenüber Reportern.
PSV-Trainer Ruud van Nistelrooy schloss sich an: "Es ist unvorstellbar, dass du als Fan einen Spieler attackierst." Es sei "traurig", über so etwas sprechen zu müssen: "Wir lehnen das alle ab." Für Eindhovens Geschäftsführer Marcel Brands war es schlicht "das Schlimmste, was dir passieren kann". Das Werfen von Feuerwerkskörpern und anderen Dingen auf das Spielfeld sei "natürlich nicht gut, aber das geht viel weiter. Ich schäme mich zutiefst dafür."
Eindhoven gewann das Heimspiel dank Toren von Luuk de Jong (77.) und Fabio Silva (90.+5). Doch da Sevilla zuvor das Hinspiel für sich entschieden hatte (3:0), flogen die Niederländer am Donnerstagabend aus dem Wettbewerb. Sevilla steht dagegen im Achtelfinale.
Für den Angreifer und auch den Klub dürfte es Konsequenzen geben. Die Europäische Fußball-Union (UEFA) wird nach "SID"-Informationen Ermittlungen einleiten, nachdem der Verband den Bericht der Offiziellen erhalten hat. Dem "Fan" droht ein lebenslanges Stadionverbot, aber auch Gastgeber PSV muss erhebliche Sanktionen fürchten.
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(mit SID)
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