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Spanische Liga blockiert Neymar-Transfer zu Paris Saint-Germain

VonSID

Update 03/08/2017 um 14:07 GMT+2 Uhr

Der Rekordtransfer von Neymar zu PSG könnte sich möglicherweise verzögern. Die spanische Liga weigerte sich, die festgeschriebene Ablöse in Höhe von 222 Millionen Euro für den Star des FC Barcelona anzunehmen. "Wir können bestätigen, dass die Rechtsvertreter des Spielers uns kontaktiert haben, um die Summe zu bezahlen. Dies wurde verweigert", sagte ein Liga-Sprecher der Nachrichtenagentur "AFP".

Der spanische Liga-Boss Tebas

Fotocredit: SID

In Spanien müssen sich Profis aus ihrem Vertrag kaufen, indem sie bei der Liga die Summe hinterlegen. Diese transferiert das Geld dann weiter.
Laut der spanischen Tageszeitung "Marca" werden Neymar und PSG nun den Weltverband FIFA einschalten, um den Wechsel vorläufig über die Bühne zu bringen. Wie der britische Sender "Sky UK" berichtet, soll der Olympiasieger in Paris einen Fünfjahresvertrag erhalten.
Für den französischen Vizemeister beginnt die neue Saison bereits am Samstag mit einem Heimspiel gegen Aufsteiger Amiens. Laut "Marca" wird die Entscheidung der Liga keinen Einfluss auf den Transfer haben.

UEFA schreitet vorerst nicht ein

Liga-Boss Javier Tebas hatte bereits am Mittwoch von einem "Finanz-Doping" gesprochen und Widerstand angekündigt:
Wir werden das Geld eines solchen Klubs wie PSG nicht akzeptieren. Dieser Klub bricht Regeln und Gesetze, nämlich das Financial Fairplay der UEFA und die Gesetze der Europäischen Union sowie die Wettbewerbsregeln aus der Schweiz.
Die UEFA zögerte am Donnerstag noch mit einer Bewertung des Transfers und sieht vorerst keinen Bruch seines Finanzkontrollsystems. Man werde sich die "Details dieses Transfers ansehen" um sicherzustellen, dass sich PSG regelkonform verhalte, teilte die UEFA auf Anfrage mit.
Alle Klubs in Europa müssten sich an die Regeln des Financial Fair Plays halten, so die UEFA. Der Neymar-Transfer werde über mehrere Jahre Auswirkungen auf die PSG-Finanzen haben, allerdings könne vorab kein Urteil gefällt werden, da Paris mehrere Spieler für einen "signifikante" Summe veräußern könne.
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