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Kylian Mbappé erzielt kurioses Tor für PSG gegen Lorient - Netz lacht über "Cheat-Tor"

Patrik Eisenacher

Update 02/05/2023 um 10:13 GMT+2 Uhr

Kylian Mbappé von Paris Saint-Germain hat bei der 1:3-Heimniederlage gegen den FC Lorient das bisher wohl einfachste Tor seiner Karriere erzielt - dank Gäste-Keeper Yvon Mvogo, der dem PSG-Superstar den Ball einfach vor die Füße gelegt hatte. Der Schweizer erklärte seine Aktion nach dem Spiel. Im Netz zog der ehemalige Leipzig-Torwart Spott auf sich, ein Teil der Fans zeigte aber auch Mitgefühl.

Was macht der Keeper da? Kurioses Mbappé-Tor für PSG

Sonntag, 17:34 Uhr: Lorient führt 1:0 im Prinzenpark bei Tabellenführer PSG. Torwart Mvogo will nach einem nicht gegebenen Elfmeter für Paris' Kylian Mbappé einen Freistoß ausführen. Er wirft den Ball aus seinen Händen etwa zwei Meter vor sich - direkt vor die Füße von Mbappé.
Der fackelt nicht lange, schnappt dem verdutzten Mvogo die Kugel vor den Augen weg und schiebt zum 1:1-Ausgleich in den Kasten der Gäste.
Im Gesicht des Torwarts machen sich Verwirrung und Entsetzen breit. Sein Irrtum: Schiedsrichter Jerome Brisard hatte nach dem nicht gegebenen Elfmeter nicht abgepfiffen, das Spiel war also ganz normal weitergelaufen.
Der 28-Jährige erklärte sich nach dem Spiel in der Mixed-Zone laut des französischen Journalisten Pierre Henry-Dufeil: "Ich habe das überhaupt nicht verstanden. Ich dachte, dass der Schiedsrichter gepfiffen hatte. Er hatte die Pfeife direkt am Mund und hat die Hand gehoben. Also habe ich mir gesagt: Okay, er hat eindeutig gepfiffen - nicht Elfmeter, sondern Schwalbe."

Mvogo bildete sich Schiri-Pfiff nur ein

Mvogo stellte Brisard direkt danach zur Rede. "Ich bin zum Schiedsrichter gegangen und habe ihm gesagt: 'Ihre Gestik hat mir nicht zu verstehen gegeben, dass das Spiel einfach weitergeht.'" Doch der habe ihm schlicht geantwortet, dass er nicht gepfiffen habe und dies ein reguläres Tor sei.
Um ein erneutes Desaster zu vermeiden, wolle Mvogo, der von 2017 bis 2022 bei RB Leipzig unter Vertrag stand, in Zukunft noch exakter mit dem Schiedsrichter kommunizieren.
Zu seinem Glück sorgten seine Mannschaftskollegen doch noch für den Auswärtssieg: Darline Yongwa (39.) und Bamba Dieng (88.) trafen für Lorient.

TV-Regie verpasst live den kuriosen Treffer

In der weltweiten TV-Übertragung war das Tor nicht einmal live zu sehen. Die Regie war noch dabei, das mögliche Foulspiel an Mbappé aus verschiedenen Perspektiven zu zeigen. Dann sahen ihn die Zuschauer plötzlich mit einem dicken Grinsen jubeln und fragten sich: Was war passiert?
Erst die Zeitlupe und weitere Wiederholungen der Szene sorgten für Aufklärung. In diesen war sogar ein pfiffähnliches Geräusch zu hören - nur kam das offenbar aus dem Publikum.
Twitter-User schrieben vom "einfachsten Tor seiner Karriere", einem "bizarren Scherz" und einem "Cheat-Tor". Ein anderer Twitter-User zeigte Mitleid für Mvogo: "Ich fühle mich schlecht für Lorients Tohüter. WTF ist das?"

PSG steht sich selbst im Weg

Im Meisterschaftskampf der Ligue 1 stehen sich die Pariser trotz des praktisch geschenkten Tores allerdings weiterhin selbst im Weg. Das zweitplatzierte Olympique Marseille ließ wenige Stunden später mit einem 2:1 gegen AJ Auxerre den Vorsprung von acht auf fünf Punkte schmelzen (zur Ligue-1-Tabelle).
Der RC Lens (3.) kann am Dienstag beim frisch gekürten Coupe-de-France-Gewinner FC Toulouse auf sechs Punkte an Paris heranrücken. Aus PSG-Sicht möglicherweise positiv: Die beiden Verfolger treffen am Samstag (21 Uhr) aufeinander.
PSG um die Superstars Mbappé und Lionel Messi hat an den letzten fünf Spieltagen der Saison dagegen ein eher leichtes Restprogramm und trifft vornehmlich auf Gegner aus der unteren Tabellenregion.
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Was macht der Keeper da? Kurioses Mbappé-Tor für PSG

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