Youcef Atal vom OGC Nizza bis Jahresende gesperrt - Algerier teilte antisemitischen Beitrag zu "schwarzem Tag der Juden"
Publiziert 26/10/2023 um 15:16 GMT+2 Uhr
Youcef Atal wird erst im neuen Jahr wieder für OGC Nizza in der Ligue 1 auflaufen. Der französische Ligaverband (LFP) sperrte den 27-Jährigen am Mittwochabend ab dem 31. Oktober für sieben Spiele. Der Algerier hatte auf den Profilen seiner sozialen Medien den Beitrag eines muslimischen Predigers geteilt, der zu einem "schwarzen Tag für die Juden" aufrief.
Bereits seit dem 18. Oktober hatte Nizza den Spieler von sich aus bis auf Weiteres suspendiert. Bereits am vergangenen Samstag beim Heimsieg gegen Olympique Marseille (1:0) befand sich Atal deshalb nicht im Kader der Nicois.
Seit dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf mehrere israelische Städte und Gemeinden am 7. Oktober herrscht Krieg zwischen Israel und der Hamas.
Atal hat in der bisherigen Saison als Rechtsverteidiger in sechs Spielen einen Treffer erzielt. Der OGC steht nach einem starken Saisonstart unter dem neuen Trainer Francesco Farioli und unter anderem einem 3:2-Sieg bei Paris Saint-Germain auf Platz zwei der Ligue-1-Tabelle. Vor ihnen liegt aber nicht etwa PSG, sondern nur die benachbarte AS Monaco.
Mitte Januar 2024 könnte Atal beim Auswärtsspiel in Rennes frühestens wieder im Kader stehen.
Pro-Palästina-Fußballer: Mainz suspendierte El Ghazi, der FC Bayern ermahnte Mazraoui, Benzema
Auch in der Bundesliga hatte es zuletzt vergleichbare Fälle gegeben.
Der FSV Mainz 05 entschied sich dafür, Anwar El Ghazi endgültig vor die Tür zu setzen, nachdem dieser einen pro-palästinensischen Beitrag auf Instagram gepostet hatte.
Der FC Bayern München hingegen war der Ansicht, dass ein ausführliches Gespräch mit Noussair Mazroui nach dessen Aktivitäten in den sozialen Medien ausreiche. Der Zentralrat der Juden verurteilte diese Entscheidung und forderte Konsequenzen für den Spieler.
Auch der amtierende Ballon-d’Or-Sieger Karim Benzema hatte sich auf die Seite Palästinas gestellt. Sein saudi-arabischer Verein Al-Ittihad hatte daraus allerdings keine Konsequenzen gezogen.
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