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Manchester United besiegt im Topspiel der Premier League Tottenham Hotspur - Ronaldo trifft traumhaft

Celine Jäntsch

Update 30/10/2021 um 21:15 GMT+2 Uhr

Beim Topspiel des 10. Spieltags in der Premier League setzte sich Manchester Unitedin überzeugender Manier gegen Tottenham Hotspur mit 3:0 (1:0) durch. Kurz vor der Pause traf Cristiano Ronaldo (39.) nach Traumpass von Bruno Fernandes zur Führung. Edinson Cavani (63.) legte nach Vorlage von Ronaldo nach. Marcus Rashford (86.) machte kurz vor Schluss endgültig den Deckel drauf.

Cristiano Ronaldo trifft zum 1:0

Fotocredit: Getty Images

Nach der katastrophalen 0:5-Heimniederlage gegen Erzrivalen Liverpool am vergangenen Wochenende musste Manchester United bei Tottenham Hotspur ran.
Beide Mannschaften, in der Tabelle Nachbarn, waren in der Anfangsphase auf Fehlervermeidung bedacht. So waren Torchancen lange Mangelware. Erst in der 24. Minute führte ein Freistoß von Giovani Lo Celso zur ersten Möglichkeit. Lo Celsos Versuch landete zwar in der Mauer, Lucas Moura aber hob den zweiten Ball sehenswert in den Fünfmeterraum, wo Heung-min Son den Ball dann aus spitzem Winkel über das Tor spitzelte.
Auf der anderen Seite verbuchte Edinson Cavani die erste Chance für die Gäste. Nach Flanke von Bruno Fernandes von der rechten Seite köpfte der Uruguayer aus sechs Metern links am Tor vorbei (25.).
Wenig später lag der Ball dann im Tor von United. Eine Ecke von Son verlängerte Eric Dier im Zentrum per Kopf an den linken Pfosten, wo Cristian Romero die Kugel aus drei Metern über die Linie drückte – allerdings stand der Innenverteidiger dabei im Abseits. Der Treffer zählte nicht (28.).
Besser machte es kurz vor der Halbzeit Cristiano Ronaldo. Nach einem schönen Heber seines Landsmannes Bruno Fernandes hielt der Superstar am rechten Strafraumeck einfach mal drauf und traf an Hugo Lloris vorbei aus sieben Metern ins lange Eck zum 1:0 (39.).
Der zweite Durchgang startete fulminant. Zunächst scheiterte Son nach einem Fehler von Torhüter David de Gea aus 18 Metern (47.), ehe Ronaldos Treffer aus 15 Metern halbrechts wegen Abseits nicht zählte. Zuvor hatte Scott McTominay sehenswert auf den Portugiesen durchgesteckt (48.).
Anschließend wirkte Tottenham zwar bemüht, blieb aber im letzten Drittel einfach zu ungefährlich. Stattdessen erhöhte United nach mehr als einer Stunde dann doch. Nach Ballverlust von Oliver Skipp leitete Bruno Fernandes direkt weiter zu Ronaldo. Der wiederum spielte sehenswert nach links in den Strafraum, wo Cavani den Ball aus 14 Metern Torentfernung über Lloris hinweg einschob (64.).
Wer jetzt ein Aufbäumen der Hausherren erwartet hatte, wurde enttäuscht. Die Offensive der Spurs blieb auch in der Schlussphase erschreckend harmlos. United hingegen erhöhte in Person des eingewechselten Marcus Rashford sogar noch auf 3:0. Nemanja Matic – ebenfalls hereingekommen – konnte im Zentrum schalten wie er wollte und steckte durch zu Rashford. Der blieb alleine vor Lloris cool und schob den Ball aus zwölf Metern flach ins rechte Eck ein (86.).
So konnte ManUnited nach dem Debakel gegen Liverpool die Gemüter ein wenig beschwichtigen, Tottenham hingegen bleibt im grauen Tabellenmittelfeld stecken.

Die Stimmen zum Spiel:

Marcus Rashford (Manchester United): "Wir müssen das umsetzen, was der Trainer vorgibt. Heute hat uns das geholfen, drei Punkte zu holen. Von uns muss mehr kommen. Solange wir uns verbessern und Punkte holen, werden wir sehen, wo wir am Ende der Saison landen."
Nuno Espirito Santo (Trainer Tottenham Hotspurs): "Eine schwache Leistung. Ich hab nicht viele Worte dafür. Wir haben nicht gut gespielt, United war besser."
Hugo Lloris (Tottenham Hotspurs): "Im Moment ist es einfach nicht gut. Wir kriegen zu viele Tore, wir schießen selbst zu wenige. Wir kreieren nicht genug Chancen."

Der Tweet zum Spiel:

„Sky“-Zuschauer schauten bei der Partie zwar nicht in die Röhre, andauernde Ton-Probleme des übertragenden Senders waren aber dennoch das bestimmende Thema bei Social Media.

Das fiel auf: Manchester United zum ersten Mal mit Dreierkette

Dass es nach der 0:5-Klatsche zu Hause gegen Liverpool nicht so weitergehen konnte, war wohl allen in Manchester klar. Dass sich Trainer Ole Gunnar Solskjaer für eine Dreierkette entschied, überraschte dann aber doch die meisten Beobachter. Noch nie in dieser Saison hatte der United-Coach auch diese Formation gesetzt. Gegen Tottenham setzte Solskjaer dann auf eine 3-4-1-2-Formation. Dadurch sollte die gegen die Reds so wackelige Defensive gestärkt werden. Das funktionierte gegen die Spurs dann auch ganz gut. Vor allem im Zentrum standen die beiden Reihen der Red Devils sehr kompakt und ließen im ersten Durchgang nur wenige Möglichkeiten für Tottenham zu. Der zusätzliche Innenverteidiger – in diesem Fall Rückkehrer Raphaël Varane – verlieh der Defensive deutlich mehr Kompaktheit. Gegen Liverpool war United noch "zu offen und hektisch vorgegangen", sagte Solskjaer nach dem Spiel. Gegen die Spurs nun agierten die Red Devils deutlich sicherer.

Die Statistik: 9

In zehn Spielen sind Spurs erst neun Treffer gelungen. Eine erschreckend schwache Bilanz für eine Mannschaft, die deutlich höhere Ansprüche hat. Auch gegen Manchester United zeigte sich diese Harmlosigkeit der Offensive, in der auch Superstar Harry Kane bislang nur einen einzigen Saison-Treffer verbuchen konnte.
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