Neymar, Ronaldo, Mané und Co.: Die Gesichter der Saudi Pro League - Star-Transfers nach Saudi-Arabien sorgen für Furore
VonEurosport
Publiziert 16/08/2023 um 12:40 GMT+2 Uhr
Bundesliga, La Liga, Premier League? Das sind nicht mehr die Ligen, in die es die Superstars des Fußballs zieht. Cristiano Ronaldo und Co. haben das Interesse am europäischen Fußball verloren und folgen lieber dem Ruf des Geldes nach Saudi-Arabien. Mit seinem Wechsel zu Al-Hilal ist Neymar der nächste Star, der seine Karriere in der Saudi Pro League fortsetzt. Wir stellen die Stars der Liga vor.
Geht einer, dann gehen sie alle: Wie viele andere Superstars in diesem Sommer folgt auch der aussortierte Neymar dem Ruf des Geldes und vergoldet seine Karriere in Saudi-Arabien.
In einem 70-sekündigen Video gab Al-Hilal den Wechsel am Dienstag bekannt. Darin erklärte der Superstar: "Ich bin hier in Saudi-Arabien - ich bin ein Hilali."
Zahlreiche Spitzenspieler wechselten im Zuge des finanziellen Großangriffs des Königreichs auf Fußball-Europa bereits in die Wüste.
Ein Blick auf die sieben Gesichter der Saudi Pro League.
Neymar
Der teuerste Spieler der Fußballgeschichte: Neymar katapultierte mit seinem Wechsel zu Paris St. Germain für 222 Millionen Euro im Jahr 2017 die Ablösesummen weltweit in neue Sphären.
Sechs Jahre später wurde der Superstar aussortiert, Luis Enrique braucht ihn nicht mehr.
Das trifft den 31-Jährigen wohl nicht sehr hart, er unterschrieb bei Al-Hilal und dürfte dort ein exorbitant hohes Gehalt kassieren.
Neymar ist damit der neueste Fußballstar, den das Geld in die Wüste zieht.
Cristiano Ronaldo
"CR7" machte es schon im Winter vor: Der Wechsel in die Saudi Pro League, um zum Ende seiner Karriere das finanzielle Maximum herauszuholen.
Nach der Fußball-WM in Katar, als das Tuch zwischen dem Portugiesen und seinem eigentlichen Herzensklub Manchester United zerschnitten war, wechselte Ronaldo nach Saudi-Arabien.
Dort spielt er seitdem für Al-Nassr.
Sadio Mané
Der neueste Teamkollege von Ronaldo ist das vielleicht größte Missverständnis der Bundesliga-Geschichte.
Mit großen Erwartungen kam der Schützling von Jürgen Klopp 2022 vom FC Liverpool zum FC Bayern München, der neue Trainer Thomas Tuchel hatte nach nur einer durchwachsenen Saison keine Verwendung mehr für den flinken Stürmer.
Immerhin 30 Millionen Euro bekamen die Münchner noch für ihn, Mané verdient bei Al-Nassr dem Vernehmen nach nun 40 Millionen pro Jahr.
Karim Benzema
Der Ballon-d'Or-Gewinner eröffnete diesen Sommer den Ansturm der Stars.
Er verlängerte seinen Vertrag bei Real Madrid, wo er fünfmal die Champions League gewann, nach 14 Jahren im Verein nicht mehr.
Stattdessen lässt auch er seine Karriere für viel Geld in Saudi-Arabien ausklingen - beim Klub Al-Ittihad.
N'Golo Kanté
Der Weltmeister von 2018 ist ausgebildeter Buchhalter, bei einem Blick auf seine Gehaltsabrechnung geht ihm da sicherlich das Herz auf.
Die Ausbildung machte er, als er noch daran zweifelte, ob er als Fußballer den Durchbruch schaffen würde.
Der als sehr bescheiden geltende Kanté fuhr einst mit dem Tretroller zum Training eines Amateurvereins in Bologna, beim Wechsel des Mittelfeld-Allrounders vom FC Chelsea zu Al-Ittihad dürfte sich so mancher Fan verwundert die Augen gerieben haben. Benzema freute es.
Jordan Henderson
Ein integrer Fußballer, der sich von Herzen für die Rechte der LGBTQ-Gemeinschaft einsetzt.
Oder? Der Wechsel des Liverpool-Kapitäns zu Al-Ettifaq sorgte für viel Unverständnis.
Beispielhaft schrieb Thomas Hitzlsperger bei Twitter: "Viel Glück in Saudi-Arabien, Jordan. Aber Du hast den Respekt vieler Menschen verloren, die Dir vertraut haben."
Finanziell attraktiv war der Wechsel, der Engländer verdient 800.000 Euro pro Woche - und spielt unter der Liverpool-Legende Steven Gerrard.
Matthias Jaissle
Der Abgang bei Red Bull Salzburg war unrühmlich.
Einen Tag vor Saisonstart der österreichischen Bundesliga verhandelte die 35 Jahre alte Trainerhoffnung mit Al-Ahli, Salzburg entließ ihn kurzerhand.
Den Wechsel nach Saudi-Arabien verkündete sein neuer Klub noch am selben Tag, Jaissle trainiert dort die hochkarätigen Zugänge Riyad Mahrez (Manchester City), Roberto Firmino (FC Liverpool), Edouard Mendy (FC Chelsea) und Allan Saint-Maximin (Newcastle United).
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(Mit SID)
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