FC Chelsea schlägt Manchester United und steht im Finale gegen Arsenal

VonRaman Rooprail

Update 19/07/2020 um 22:14 GMT+2 Uhr

Der FC Chelsea steht im Endspiel des FA Cups. Die Mannschaft von Teammanager Frank Lampard bezwang Manchester United in der Vorschlussrunde mit 3:1 (1:0) und trifft damit im Finale am 1. August auf den FC Arsenal. Olivier Giroud (45.+11), Mason Mount (46.) und Harry Maguire per Eigentor (74.) trafen für die Blues. Bruno Fernandes konnte für die Red Devils lediglich vom Punkt verkürzen (85./FE).

Olivier Giroud - FC Chelsea

Fotocredit: Getty Images

So lief da Spiel:

Beide Mannschaften begannen das Spiel extrem vorsichtig und wollten in der Anfangsphase keine Fehler machen. So brauchte die Begegnung etwas Anlaufzeit, um erste Chancen zu produzieren.

Es war der FC Chelsea, der in der Folge die Spielkontrolle übernahm und sich vorsichtig nach vorne wagte. Erst prüfte Reece James (10.) David de Gea mit einem Distanzschuss, wenig später köpfte Marcos Alonso eine Flanke von César Azpilicueta knapp über den Querbalken (15.).

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Manchester Uniteds erste gefährliche Chance resultierte aus einem Freistoß: Bruno Fernandes scheiterte mit einem Standard aus rund 23 Metern am sicher postierten Willy Caballero (31.), der den Vorzug vor Kepa Arrizabalaga erhielt.

Kurz vor der Pause wurde es dramatisch: Eric Bailly (45.+8) zog sich zwei Kopfverletzungen in kürzester Zeit zu, der Innenverteidiger wurde knapp zehn Minuten behandelt und musste auf einer Trage fixiert und vom Platz getragen werden.

Durch die lange Verletzung gab es eine 13-minütige Nachspielzeit, die Chelsea nutzte: Azpilicueta fand kurz vor dem Pausenpfiff Olivier Giroud mit einer Flanke am Fünfmeterraum - der Franzose traf per Außenrist zur verdienten Halbzeitführung (45.+11).

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Nur 46 Sekunden nach der Pause stand es plötzlich 2:0, nachdem Brandon Williams mit einem katastrophalen Fehlpass Mason Mount (46.) in Szene setzte und der de Gea aus der Distanz mit einem haltbaren Abschluss bezwang.

United kam kurz darauf nach einem langen Ball auf Marcus Rashford (52.) zur besten eigenen Chance des Spiels, der Stürmer schob die Kugel aus spitzem Winkel jedoch knapp am langen Pfosten vorbei.

Wenig später hatten die Red Devils Glück, dass de Gea einen abgefälschten Torschuss aus kurzer Distanz von Giroud (58.) mit einer Flugeinlage von der Linie kratzte und so die endgültige Entscheidung verhinderte.

Diese fiel jedoch eine knappe Viertelstunde später, nachdem Harry Maguire (74.) im Zweikampf mit Antonio Rüdiger den Ball unglücklich ins eigene Tor spitzelte.

Der eingewechselte Callum Hudson-Odoi verhalf United zum Ehrentreffer, nachdem der Angreifer Anthony Martial etwas ungestüm im Strafraum zu Boden brachte. Den daraus resultierenden Elfmeter verwandelte Fernandes (85.) zum 1:3-Endstand.

Damit trifft der FC Chelsea im Finale des FA Cup am 1. August im Wembley Stadion auf den FC Arsenal, der gestern überraschend Manchester City mit 2:0 in die Knie zwang.

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Stimmen des Spiels:

Frank Lampard (FC Chelsea): "Mehr als diese Leistung kann ich von meinen Spielern nicht verlangen. Die Arbeitseinstellung und der unbedingte Wille waren beeindruckend. Wir waren sogar noch besser, nachdem United das System umstellte. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Wir haben jetzt nur noch Finals vor uns, zwei in der Liga und gegen Arsenal im FA Cup.

Mason Mount (FC Chelsea): "Jeder will in den großen Spielen am besten spielen und ich finde, dass wir das heute getan haben. Wir waren äußerst motiviert und wollten unbedingt gewinnen – das Finale wird ein tolles spielen, doch der Einzug alleine reicht uns nicht. Wir wollen Titel gewinnen. Vor dem Finale haben wir aber noch zwei wichtige Spiele in der Premier League vor uns. Darauf müssen wir jetzt den Fokus legen."

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Das fiel auf: ManUtds offensive Harmlosigkeit

Das Team von Ole Gunnar Solskjaer startete die Partie extrem vorsichtig und konnte sich auch mit zunehmender Spieldauer kaum aussichtsreiche Chancen aus dem Spiel heraus erarbeiten. Auch die Einwechslungen von Martial und Mason Greenwood und die damit verbundene Umstellung auf eine Viererkette brachten keinen Schwung ins Spiel der Red Devils. Lampards Matchplan funktionierte bis ins letzte Detail, so musste sich Chelsea nie Sorgen ums Weiterkommen machen.