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WM 2022: FIFA schickt Schiedsrichter Antonio Lahoz nach Leistung zwischen Argentinien und Niederlande nach Hause

Christoph Niederkofler

Update 12/12/2022 um 09:56 GMT+1 Uhr

Schiedsrichter Antonio Mateu Lahoz wird nach seiner Leistung im denkwürdigen WM-Viertelfinale zwischen Argentinien und der Niederlande (6:5 n.E.) für die restlichen Spiele der Weltmeisterschaft nicht mehr berücksichtigt. Die Disziplinarkomission des Fußball-Weltverbands (FIFA) hat laut dem Bericht des argentinischen Nachrichtenportals "Telam" am Sonntag eine entsprechende Entscheidung getroffen.

"Dem Ganzen nicht gewachsen": Messi kritisiert Schiedsrichter scharf

Lahoz hatte im Viertelfinale zwischen Argentinien und der Niederlande 17 Gelbe und eine Gelb-Rote Karte verteilt - WM-Rekord. Insgesamt ahndete der Schiedsrichter aus Valencia 48 Regelverstöße, 30 davon gegen die Südamerikaner und 18 gegen Oranje.
Die Protagonisten des turbulenten Fußball-Abends forderten seitens der FIFA sogar eine Untersuchung gegen Lahoz.
"Die FIFA muss das untersuchen. Sie können so einen Schiedsrichter nicht für so ein Spiel ansetzen. Er ist nicht auf der Höhe", schimpfte Lionel Messi gegen den Spanier. "Ich bin sehr wütend. Die Leute haben gesehen, was passiert ist. Ich glaube nicht, dass es so enden sollte."
Messis Teamkollege und Elfmeter-Held Emiliano Martínez ging sogar einen Schritt weiter: "Er hat zehn Minuten Nachspielzeit gegeben. Er wollte, dass sie den Ausgleich erzielen. Die Wahrheit ist, er ist mit Abstand der schlechteste Schiedsrichter der Weltmeisterschaft."

FIFA verbannt Argentiniens Stadionsprecher

Darüber hinaus hat die FIFA auch den argentinischen Stadionsprecher Gerónimo Benavides vom WM-Turnier im Wüstenstaat verbannt.
"Leider hat mich die FIFA heute darüber informiert, dass ich bei den Spielen der Nationalmannschaft nicht mehr als Stadionsprecher fungieren werde", teilte Benavides auf Twitter mit.
Auf seinem Youtube-Kanal klärte er seine Follower über die Gründe für seinen Ausschluss auf, die er selbst als "nicht stichhaltig" bezeichnete. "Ich habe die Protokolle nicht eingehalten. Ich habe die Spitznamen der Spieler gesagt, das Stadion zum Singen gebracht", erklärte er. "Ich habe es so gemacht, wie es jeder Argentinier tun würde: mit Leidenschaft, Blut und Gefühl."
Daher sei seine "Verbannung" nicht nachzuvollziehen. "Es gab keine Unregelmäßigkeiten. Es gab nichts Seltsames, ich habe niemanden beleidigt, ich habe mich mit niemandem geprügelt, ich habe nichts geworfen, ich habe mich nicht eingemischt, wo ich es nicht hätte tun sollen. Das ist nicht der Fall", beteuerte Benavides. Im Halbfinale gegen Kroatien (Dienstag, 20:00 Uhr im Liveticker) wird er dennoch fehlen.
Gegen beide Nationen wird wegen möglicher Verstöße gegen Artikel 12 des FIFA-Disziplinarreglements ermittelt, der sich auf Fehlverhalten von Spielern und Offiziellen bezieht.
(mit SID)
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