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WM 2022 - Emiliano Martínez sorgt nach dem Finale in Katar für Irritationen: Der zwiespältige WM-Held Argentiniens

Thomas von Eichhorn

Update 20/12/2022 um 12:22 GMT+1 Uhr

Auf dem Platz entwickelte sich Argentiniens Torwart Emiliano Martínez neben Lionel Messi und Angel di María zum gefeierten Helden im Finale der WM 2022 in Katar zwischen Argentinien und Frankreich - charakterlich offenbarte der Torhüter vom englischen Premier-League-Klub Aston Villa bei Argentiniens Triumph im Elfmeterschießen aber einige Schwächen.

Emiliano Martínez

Fotocredit: Getty Images

Seine Fußparade in der letzten Minute der Verlängerung gegen Kolo Muani und sein gehaltener Elfmeter gegen Kingsley Coman machten ihn zum Matchwinner. Folgerichtig wurde er zum besten Torwart des Turniers gewählt. Ein paar Aktionen während des Spiels und danach hätte er sich aber sparen können.
Da waren zum einen seine Provokationen gegenüber den französischen Schützen während des Elfmeterschießens. Mit Tänzchen bedachte er die Fehlschüsse von Kingsley Coman und Aurélien Tchouaméni. Dass der Fehlschuss von Tchouaméni neben das Tor nicht seine Eigenleistung war, war ihm vor lauter (Schaden-)Freude wohl egal. Vielleicht jubelte er aber auch, weil er persönlich Tchouaménis Nervosität verstärkt hatte. Vor dessen Schuss schnappte er ihm den Ball weg und warf ihn in Richtung Strafraumeck.
Den anderen Ausrutscher leistete er sich nach dem Spiel: Glückselig über den Sieg und die Auszeichnung als bester Torwart ging die Freude mit ihm durch: Bei der Ehrung hielt er den ihm überreichten Goldenen Handschuh albernd vor sein Geschlechtsteil. Eine Geste, die nicht nur den neben ihm stehenden Scheich irritierte, sondern die internationale Medienwelt.
Die Erklärung für die Aktion lieferte er nach dem Spiel gegenüber dem argentinischen Sender "TyC Sports": "Ich tat es, weil mich die Franzosen ausgebuht haben. Ich kann mit deren Arroganz nichts anfangen."
Verwunderlich ist angesichts seiner Aktionen, dass ausgerechnet er, der sich charakterlich nicht weltmeisterlich präsentierte, dem Gegner Arroganz vorwirft. Tränenüberströmt sprach er dem Reporter vor seiner Penis-Geste noch ins Mikrofon: "Ich habe meinen Job gemacht, wovon ich geträumt habe. Es war ein unglaubliches, unglaubliches Finale, das habe ich mir nicht erträumt. Mir fehlen die Worte."
Das kann man wegen seiner Glanzleistung im Tor, die zum lange ersehnten Titel führte, sicherlich so sagen. Wegen seiner Aktionen außerhalb des Platzes aber auch.
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